Buchholz. .
In seinem Berufsleben als Architekt hat er Rahm-West und zahlreiche Duisburger Sparkassen-Filialen geplant. Als Privatier bringt Rolf Schentke das Zentrum für Aus- und Fortbildung an der Lüderitzallee 27 zum Strahlen. Und zwar mit seinen farbgewaltigen Acrylbildern, die zusammen mit den Keramiken von Margret Kaminski bis zum 25. April dort zu sehen sind.
Schon von Berufs wegen hatte Schentke, der selbst in Alt-Rahm wohnt, mit dem Zeichenstift zu tun. Ans Malen kam der Architekt 2002 auf Sylt. Das merkt man einigen seiner Bilder auch an. Farblandschaften in verschiedenen Blautönen und mit weitem Horizont wecken Erinnerungen an die Nordseeinsel.
Grundsätzlich tragen die Bilder Schentkes keine Titel. „Ich will dem Betrachter Raum für eigene Gedanken lassen“, sagt der Mann, der im heimischen Wohnzimmer malt. Die Ehefrau ist von seiner Kunst so angetan, dass sie die Leinwand neben dem Sofa toleriert.
Die farbintensiven Bilder gehen eine spannende Symbiose mit den Keramiken von Margret Kaminski ein. „Frau mit Treibholz“, ein schlichter Torso aus Ton, auf dessen Haupt sich metallisches Treibgut ansammelt, steht vor einem abstrakten Gemälde in Ozeanblau und Grün. Ein Mann in grübelnder Denkerpose, ist vor einem der Sylt-Horizonte platziert.
Margret Kaminski, Mitglied der „Unabhängigen Kunst Weiber“ (UKW), macht in ihren Skulpturen die Brüche, die jeder Mensch im Laufe seines Leben durchleidet, sichtbar. Die Bruchstellen, die zunächst ganz profan dem kleinen Brennofen zu Hause in Wanheimerort geschuldet waren, setzt sie mittlerweile als Ausdrucksmittel ein.
Offiziell wird die Ausstellung an diesem Freitag, 14. März, um 19 Uhr eröffnet. Harald Bewersdorff, Oberkirchenrat im Ruhestand, spricht einleitende Wort. Rainer Stemmermann, Musiker und außerdem Schwiegersohn Margret Kaminskis, ist für den musikalischen Part zuständig.