Uerdingen. .

Zugang zu seinen Zahlen und Anlagen hat Bayer den Gutachtern verweigert. Er halte eine weitere Untersuchung „nicht für erforderlich“, ließ der Konzert wissen. Die Zahlen, die von den Autoren aus anderen Quellen, Genehmigungsunterlagen und Gutachten verwendet wurden, zweifelte Bayer am Donnerstag in seiner Mitteilung nicht an, wohl aber die Ergebnisse, zu denen die Gutachter des Umweltministeriums gelangen.

Das Gutachten weise aber „erhebliche methodische Mängel“ auf und basiere auf einer „unvollständigen Tatsachengrundlage“, teilt der Konzern mit. Die angestellte Berechnung verkenne „den eigentlichen Zweck der Pipeline: nämlich den Verbund unserer Produktion an den drei Standorten Leverkusen, Dormagen und Uerdingen zu stärken“, so Dr. Tony van Osselaer, Vorstand der Bayer Material Science AG (BMS).

Im Chemiepark Uerdingen existiere nur eine lokale CO-Produktion, so Bayer. „Aber um wettbewerbsfähig zu bleiben, braucht eine moderne Produktionsstätte auch Produktionssicherheit.“ Sie werde, ebenso wie die Verfügbarkeit von CO durch die Verbindung mit den „hochmodernen Produktionsstätten“ in Dormagen gewährleistet.

Die Pipeline-Versorgung sei außerdem „wesentlich wirtschaftlicher als der Aufbau einer weiteren lokalen CO-Produktion in Uerdingen“, ist Bayer überzeugt. Man habe deshalb „keinerlei Einwände“, wenn das Gutachten zum Gegenstand des Verfahrens vor dem Oberverwaltungsgericht gemacht werde.