Huckingen. . Der Förderverein des St. Anna Krankenhauses wagte einen neuen Weg. Er engagierte Benny Martell, bekannt aus DSDS, mit seiner neuen Band „Gesucht & Gefunden“ für ein Benefizkonzert . Die drei Jungs überzeugten.
„Endlich wieder in der Heimat! Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie toll das ist, hier zu stehen“, begrüßt Benny Martell das Publikum. Der Musiker, durch „Deutschland sucht den Superstar“ bekannt geworden, ist in Huckingen aufgewachsen und lebt seit Jahren in der „Diaspora“ in Heidelberg. Jetzt kehrte er in seine alte Heimat zurück.
Der Steinhof ist mit rund 800 Leuten prall gefüllt, das Publikum bunt gemischt. Schüler genauso wie Senioren halten Leuchtbändchen in die Luft und schauen mit gespanntem Blick auf die Bühne. Benny Martell tritt zusammen mit Dominic Sanz und Stefan Zielasko auf, das erste Live-Konzert der neuen Band „Gesucht & Gefunden“ vor größerem Publikum.
Bekannt durch Casting-Show
„Der Name ist bei uns Programm. Wir haben uns 2011 hinter den Kulissen von der Casting-Show „The Voice of Germany“ kennengelernt und gewissermaßen gesucht und gefunden“, erzählt Stefan Zielasko. Lena Schandert, eine junge Frau aus Duisburg, hat die Karriere des Trios im Fernsehen mitverfolgt: „Ich finde, die Drei singen richtig gut. Ich lasse mich jetzt mal von ihren neuen Liedern überraschen.“
Publikum klatscht auf Anhieb mit
Lena und viele andere Fans im Steinhof werden nicht enttäuscht. Die Band begeistert mit ihrer neuen gefühlvollen Liedern. „Wir singen mit viel Herzblut und das ist nicht nur einfach so dahingesagt“, betont Dominic Sanz. Obwohl die Lieder der jungen Band völlig unbekannt sind, klatscht und singt das Publikum auf Anhieb mit - Melodie und Text sind eingängig.
Das Trio erzählt zu jedem Lied eine Geschichte. Die meisten Texte sind aus dem Leben gegriffen, denn die Musiker leben in einer Wohngemeinschaft in Heidelberg zusammen. Mal geht’s darum, dass niemand den Müll runterbringen will. Mal geht es um den Tod eines geliebten Menschen.
Das Konzert im Steinhof ist eine Benefiz-Veranstaltung. Die Einnahmen gehen an den Förderverein St. Anna. „Mit dem eingenommenen Geld finanzieren wir Anschaffungen, die das Leben von Patienten und Mitarbeitern erleichtern“, erklärt Organisator Wolfgang Komorowski. Der Förderverein hat seit seiner Gründung 1984 über eine Million Euro an Spenden zusammengetragen, Damit wurden schon moderne Diagnose- und Therapiegeräte oder besonders komfortable Op-Liege finanziert. Wie viel genau beim Benefizkonzert herumgekommen ist, will Komorowski erst nach der genauen Abrechnung, nach Abzug aller Kosten für die Technik und anderes, bekannt geben.
Mit ihrem Lied „Damit sich was bewegt“, bedanken sich „Gesucht & Gefunden“ beim Publikum für ihre Hilfe. Wird nun der große Durchbruch kommen? „Wir wollen einfach für Leute spielen, Alben schreiben und gute Musik machen. Alles andere wird sich ergeben“, meint Benny Martell. Wie auch immer die Karriere der Band in Zukunft aussehen wird, Vater Ralf Martell ist jedenfalls stolz auf seinen Sohn: „Es ist schwierig ein Publikum mit einer neuen Fülle von Liedern zu begeistern. Aber das haben die Jungs glänzend gemeistert.“