Rahm. .

Die Erwartungen beim Bürgerinformationsabend im Pfarrheim der katholischen Kirche in Rahm zu dem der CDU Ortsverband Großenbaum/Rahm eingeladen hatte waren groß, am Ende stand den Besuchern aber doch die Ernüchterung ins Gesicht geschrieben. Denn bis auf die Zusage von Planungsdezernent Carsten Tum, für neue Straßenschilder in Rahm zu sorgen wurden nur die bekannten „Baustellen“ angeführt - konkrete Lösungen hingegen gibt noch nicht.

Nahversorgung in Rahm

„Wir sind im Moment auf der Suche nach einem geeigneten Standort für einen Vollsortimenter in Rahm“, sagte Beatrice Kamper, Abteilungsleiterin im Stadtplanungsamt. Rund 5000 Quadratmeter würden für einen Neubau benötigt. Ein möglicher Standort wäre das alte Schützengelände an der Angermunder Straße, nicht weit von der Düsseldorfer Stadtgrenze entfernt. Das wollte Kampa jedoch nicht bestätigen. „Im Moment gibt es noch keine freie Fläche, auf der direkt gebaut werden kann.“

Wohnungsbau

Geplant sind die Vermarktung von kleineren Baulücken in Rahm-West. Am Böllert und etwas weiter nördlich Am Weidengraben sollen jeweils zehn bis 12 Doppelhaushälften in den städtischen Freiflächen entstehen.

Bahnhofsvorplatz

Auch 2014 bleibt der Bahnhofsvorplatz in Großenbaum Thema. Der Platz muss umgestaltet, der Straßenbelag erneuert werden. „Wir befinden uns derzeit gemeinsam mit der Straßenaufsichtsbehörde in Planungsgesprächen“, so Kamper. Entrüstung über den erst im November letzten Jahres provisorisch sanierten „Flickenteppich“ und die daraus entstehenden Kosten für die Stadt kommentierte Ratsherr Peter Keime nur knapp: „Wir würden gerne die Baufirma in die Verantwortung ziehen, aber die Firma ist nun mal insolvent.“

Lärmschutz

Die Lärmbelästigung war gleich zweimal Thema. Zum einen ging es um die Lärmschutzmaßnahmen für die Bahntrasse des RRX und den steigenden Güterverkehr sowie die Geschwindigkeitsbegrenzung auf der A524/B288. So sei es nach Auffassung vieler Rahmer erforderlich, bereits ab Kreuz Breitscheid Tempo 80 auszuweisen. „Wir wissen um die Belange und pochen auf den Lärmschutz“, sagte Tum, aber es sei bedeutend einfacher, Straßen.NRW wie auf Düsseldorfer Seite geschehen, dazu zu bewegen, die Geschwindigkeiten von 80 auf 100 km/h heraufzusetzen, als eine Reduzierung zu erreichen.

Kampa riet den Anwesenden, die Gleiserweiterungsbauten für den RRX direkt zu begleiten, damit die lärmschützenden Maßnahmen wie Lärmschutzwände, Nachtfahrverbot oder Geschwindigkeitsreduzierungen direkt umgesetzt werden.