Süd. . Wenn am 12. Februar die Anmeldungen für die weiterführenden Schulen gelaufen sind, wird sich zeigen, ob das Modell der neuen „Sekundarschule am Biegerpark“ Eltern und Schüler überzeugt. Das Interesse an der Infoveranstaltung war jedenfalls groß.
Am 11./12. Februar laufen die Anmeldungen für die weiterführenden Schulen. Dann wird sich zeigen, ob das Modell der neuen „Sekundarschule am Biegerpark“ Eltern und Schüler überzeugt. Am Montag Abend wurde die neue Schulform nochmals bei einer gut besuchten Infoveranstaltung in der Realschule vorgestellt.
„Ich gehe auf jeden Fall von 75 Anmeldungen aus, wenn nicht mehr“, sagt Realschulleiter Klaus Friede, der das Projekt maßgeblich begleitet. Es könnten sogar 125 Schüler aufgenommen werden, dann würde die Eingangsstufe fünfzügig laufen.
25 Schüler pro Klasse sind vorgesehen - statt 28 in der Realschule oder im Gymnasium. Die kleineren Klassen und das günstige Lehrer-Schüler-Verhältnis - ein Pädagoge für 16 statt für 21 Schüler - sind Argumente, die Eltern für die neue Schule einnehmen. In der Sekundarschule werden leistungsstarke und schwächere Schüler gemeinsam unterrichtet. Ein festes Lehrerteam begleitet sie von Klasse 5 bis 10. Auf Einbeziehung der Eltern legt man großen Wert. Es werden Sprechtage in kurzen Abständen angeboten, ebenso pädagogische Infoabende.
Die Huckinger Schule orientiert sich an einer Modellschule in Kassel. Dort gilt ein Drittelmix aus Schülern mit Haupt-, Realschul- und Gymnasial-Empfehlung. „Das werden wir im ersten Jahr nicht hinkriegen“, so Friede. Er geht von 10 % Gymnasialanteil aus.
Die Fragen der Eltern bezogen sich in erster Linie auf die weitere Schulkarriere ihrer Kinder. Klaus Friede konnte versichern, dass Sekundarschüler nach Klasse 10 einen Rechtsanspruch auf einen Wechsel zur Gesamtschule Süd oder zum Bert-Brecht-Berufskolleg haben, wo sie das Abitur „bauen“ können.
Die Sekundarschüler werden nach den Sommerferien frisch renovierte Räume in der Realschule beziehen. Die Abschlussklassen der Realschule schaffen Platz, eine neue Eingangstufe kommt nicht. Lehrer, die sich fürs Sekundarmodell interessieren - „durchweg sehr engagierte Kollegen“, so Friede -- werden zunächst an beiden Schulen unterrichten. Die Stellen, auch die des Schulleiters, werden ausgeschrieben.