Buchholz. .
Seine Kunst hat Heinz Hüls in den vergangenen 35 Jahren nur selten öffentlich gezeigt. In seiner ersten Einzelausstellung zeigt der 74-Jährige ab dem kommenden Freitag bis zum 7. März seine Skulpturen, Objekte und Bilder im Zentrum für Aus- und Fortbildung an der Lüderitzallee in Buchholz.
„Ich habe ihn überredet, hier auszustellen“, so Uwe Stemmler, Leiter des Ausbildungszentrum. Beide kennen sich: Bis zum Beginn seines Ruhestandes war Heinz Hüls Mitarbeiter des Duisburger Jugendamtes.
Mit Bildhauerkursen bei Ernst Rasche begann Hüls 1977 künstlerisch zu arbeiten. Seinem Faible für Steine ist er seither treu geblieben: In seinen Skulpturen aus Speckstein, in den Fundstücken, die er mit Holz kombiniert. „Einige bearbeite ich, andere präsentiere ich einfach“, erklärt er. Jeder Stein hat für ihn „eine einmalige Gestalt“.
Gesichter sind ein weiteres Motiv, das sich in vielen seiner Arbeiten wiederfindet. „Unser Gehirn ist wohl darauf geeicht, in allem ein Gesicht zu erkennen“, sagt der Künstler, der in Mülheim lebt und sich mit anderen Künstlern ein Atelier am Weidenweg in Kaßlerfeld teilt.
Naturobjekte sind eine weitere Facette seiner Arbeiten. Aufgelesen bei Spaziergängen am Rhein hat er alte Bretter und Holzstücke, die er mit Farben oder anderen Naturmaterialien kombiniert. Dazwischen verwitterte Signaltafeln von Bahnstrecken. „Vieles, das auf der Straße liegt, bekommt eine Gestalt, wenn man es entsprechend präsentiert.“
Dem Werkstoff Gips hat er sich neuerdings zugewandt, auf den Rückseiten alter Bratpfannen modelliert er Gesichter, die erinnern an Karnevalsmasken aus Italien, wo er alljährlich eine Zeit lang arbeitet.