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Plaudernd und scherzend stehen die Hobbyköche nebeneinander. Sie schnippeln, raspeln, rühren und genießen den Duft, der sich langsam immer stärker in der Küche ausbreitet. 15 Teilnehmer lernen beim Kochkurs „Kochen für kleines Geld” der CDU Mündelheim, Serm und Ehingen im Katholischen Stadthaus am Wiebernplatz, dass leckeres und gesundes Essen nicht teuer sein muss – und im Duisburger Süden fast alles auf Feldern wächst, was man für eine tolle Mahlzeit braucht.

Möhren untereinander

Aber heißt es nicht, dass viele Köche den Brei verderben? Nun, die Teilnehmer beweisen das Gegenteil. Sie haben jede Menge Spaß. Und außerdem: Es gibt Möhren untereinander, Hühnersuppe und Kartoffeln – aber keinen Brei.

„Duisburg bietet mit seinen vielen Feldern im Süden eigentlich alles, was man braucht”, sagt Wolfgang Schwertner, zweiter Vorsitzender des CDU-Ortsvereins, der die Idee für den Kurs hatte. „Dass die Zutaten für leckere Mahlzeiten bei den Bauern auch noch günstig sind, wissen viele nicht.” Für den Kochkurs haben er, einige Parteifreunde und Tanja Beier von der kath. Familienbildungsstätte sich Gerichte überlegt, die günstig und einfach zuzubereiten sind.

Kochen und Kontakte knüpfen: Beim Zwiebelschneiden und Kartoffelschälen lernen sich die Teilnehmer schnell kennen und quatschen herzlich miteinander. „Ich koche sonst immer alleine. das ist eine willkommene Abwechslung”, sagt Uwe Wascht (65). „Außerdem gefällt mir, dass man hier mal fachmännisch beigebracht bekommt, wie am einfachsten gekocht wird, obwohl kein Profikoch dabei ist.” Außerdem legt der Huckinger Wert auf gesunde Ernährung: „Ich bin nicht mehr der Jüngste, muss aufpassen, was ich esse.”

Noch Plätze frei für weitere Kochkurse

Für weitere Kochkurse im Katholischen Stadthaus am Wiebernplatz in Stadtmitte sind noch einige Plätze frei.

Außerdem werden dort andere Kurse, wie zum Beispiel ein Textilbrunch, angeboten. Auch dafür sind noch Plätze frei.

Anmeldungen sind vor Ort möglich. Oder auch telefonisch unter 0203 - 2 81 04 83

Doris Holländer schnippelt direkt neben dem Rentner. „Ich will auch unsere Duisburger Wirtschaft unterstützen”, sagt sie. Klar könnte sie einfach im Supermarkt kaufen, aber bei hiesigen Bauern zu kaufen, sei eine große Freude. In Serm habe sie die leckersten Sachen ja direkt vor der Nase. „Ich finde es darüber hinaus toll, dass mal ein Kurs angeboten wird, bei dem Leute, die wirtschaftlich nicht so gut aufgestellt sind, gezeigt bekommen, wie man am besten bei solchen Voraussetzungen kocht” so die Rentnerin.

Quark als Vorspeise und Häppchen als Nachtisch bereiten die Köche zu. Für den großen Hunger gibt es je nach Gusto Hühnerbrühe, Grünkohl oder Pfannkuchen. Beim gemeinsamen Essen lassen die vorwiegend älteren Teilnehmer den Mittag ausklingen.