Rahm. .

„Ich kann eines vorweg nehmen“, sagte Elke Bartels, die Duisburger Polizeipräsidentin. „Mit Großenbaum und Rahm bin ich sehr zufrieden.“ Dieser Satz zu Beginn ihrer Ausführungen beim Neujahrsempfang der SPD Großenbaum/Rahm löste bei den Anwesenden im Pfarrheim der katholischen Gemeinde in Rahm große Erleichterung und Freude aus.

Und tatsächlich: Die Zahlen aus den ersten drei Quartalen des vergangenen Jahres sprechen für sich. „Die Gesamtzahlen darf ich ihnen jetzt noch nicht nennen“, erklärte die promovierte Juristin, „die gibt es erst im März. Aber große Ausreißer wird es nicht geben.“

Ganze zwei Raubstraftaten habe es laut Bartels zwischen Januar und September 2013 auf den Straßen in Großenbaum gegeben, in Rahm keine einzige. Im gesamten Stadtgebiet waren es mit 690 Taten über 100 mehr als zum gleichen Zeitraum im Jahr 2012. Im Stadtbezirk Duisburg Süd waren es bis Ende September 28 Überfälle. Sechs Raubüberfälle in Gebäuden gab es in Großenbaum. „Man kann wirklich sagen, dass Sie hier sehr sicher leben“, sagte Bartels.

Weniger Wohnungseinbrüche

Im Stadtgebiet ist die Zahl der Wohnungseinbrüche auf 1141 Fälle gestiegen. Im Wahlbezirk Süd waren sie jedoch rückläufig. Zehn Einbrüche gab es in Rahm, 22 in Großenbaum. „Das heißt für die Polizei leider nur, dass sich die Einbrüche auf die angrenzenden Stadtteile verlagert haben“, sagte Bartels, der die Aufklärung von Wohnungseinbrüchen sehr am Herzen liegt. „Ich weiß, was ein Wohnungseinbruch für viele bedeutet. Man fühlt sich in seinen eigenen Wänden plötzlich unwohl.“

Hervor hob die Polizeipräsidentin so auch die Aufklärung einer Homejacking-Einbruchserie. Homejacking bezeichnet eine Variante des Kfz-Diebstahls, bei der die Täter in Wohnungen oder Häuser einbrechen, dort die Autoschlüssel mitnehmen und anschließend die Fahrzeuge entwenden. „Nach einem Einbruch Mitte September in Buchholz haben die Beamten DNA-Material gefunden und dadurch eine fünfköpfige Roma-Gruppe aus Serbien geschnappt, die gezielt Kfz-Diebstähle in Duisburg und Umgebung betrieben hat,“ so Bartels. „Seit die Bande in Untersuchungshaft sitzt, gab es keine weiteren Fälle dieser Art.“

Laut Bartels liegt Rahm mit nur 22 Verkehrsunfällen, davon fünf mit Personenschaden sowie einem Toten, auf dem letzten Platz aller 46 Stadtteile. In Großenbaum waren es 88 Unfälle mit 22 Verletzten. Auffällig seien dabei allerdings sechs Unfälle, bei denen Kinder mit ihrem Fahrrad im Bereich der Großenbaumer Allee angefahren wurden.“ Das waren alles Abbiegefehler der Pkw-Fahrer“, so Bartels. „Da muss der Bezirksbeamte genauso ein Auge drauf haben, wie auf die Geschwindigkeiten am Kreisverkehr Angermunder und Saarner Straße.“

Die Arbeit der Bezirksbeamten ist Bartels übrigens sehr wichtig. „Das sind die Ansprechpartner vor Ort, sie kennen sich aus.“