Großenbaum. .

Ein tolles Ergebnis erzielte die Gesamtschule Süd bei ihrem Weihnachtsbasar Ende November. Den Rekord-Erlös in Höhe von 1400 Euro spenden die Schüler wie schon in den vergangenen vier Jahren dem Kindernothilfe-Projekt an einer Schule in Recife (Brasilien), in der behinderte Kinder betreut werden. Beteiligt am Basar waren alle 5. und 6. Klassen, zwei der Jahrgangsstufe 7 und eine 10. Klasse. „Auch Eltern haben sich toll engagiert“, lobt Peter Moritz, didaktischer Leiter der GS Süd.

Informationen aus erster Hand gab’s am Dienstag von Dietrich Köhler-Miggel, Pfarrer der ev. Trinitatis-Gemeinde und Verwaltungsrat der Duisburger Kindernothilfe mit Sitz am Sittardsberg. In dieser Eigenschaft hat er zehn Projekte in Brasilien besucht, darunter auch die Schule in Recife, Spielort der deutschen Fußball-Nationalmannschaft bei der WM im Sommer. Von einer Schule in einer armseligen Umgebung, von Favelas, geprägt von Gewalt und Bandenkämpfen, berichtete der Pfarrer. Aus einer Elterninitiative ist sie vor 25 Jahren entstanden. „Behinderte werden oft versteckt, weil die Eltern Ausgrenzung fürchten“, erfuhr Köhler-Miggel.

Die Schule gebe den „Kindern mit besonderer Begabung“ wie sie in Brasilien genannt werden, die Möglichkeit, für wenige Stunden ihrer bedrohlichen Umgebung zu entkommen. „Schulbesuch ist keine Selbstverständlichkeit für die Kinder dort, normalerweise müssen sie arbeiten“, erklärte Köhler-Miggel den Duisburger Schülern.

„Wie wird mit dem Geld geholfen, das wir gesammelt haben“, war eine Frage der Schüler. Lehrer, Psychologen, auch die Instandhaltung der Schule werden damit finanziert, erklärte der Pfarrer. „Damit die Kinder jemanden haben, der sich um sie kümmern kann.“ Sicher können die Gesamtschüler sich sein, betont Köhler-Miggel, „dass ihr den Kinder zu Würde verholfen habt“.