Im Fall der Erschütterungen des Hauses Ehinger Straße 79 befasst sich ein zweites Gutachten speziell mit dem Schmiedewerk

Im Fall des von Erschütterungen heimgesuchten Hauses Ehinger Straße 79 in Wanheim von Ralf Oster teilt die Stadtverwaltung jetzt auf Nachfrage mit, dass es neben dem allgemeinen Gutachten über die Ursachen der festgestellten Schwingungen (wir berichteten) noch ein zweites Gutachten gibt. Es behandelt speziell die von der benachbarten Sona-Schmiede (früher Thyssen-Krupp-Präzisionsschmiede) ausgehenden Erschütterungen. Über die genauen Ergebnisse dieses zweiten Gutachtens informiert die Stadt allerdings nicht. Sie sei, so heißt es, seit Jahresbeginn als Untere Immissionsschutzbehörde zuständig. Zuvor hatte die Aufgabe bei der Bezirksregierung in Düsseldorf gelegen. Die Zuständigkeit wurde im Zuge von Sparmaßnahmen abgegeben. „Durch den Betreiber der Anlage”, so heißt es bei Stadt- Pressesprecher Peter Hilbrands weiter, „ist ein Konzept zur Umsetzung der erforderlichen Maßnahmen erarbeitet und vorgelegt worden.” Es werde nun gemeinsam mit der Behörde abgearbeitet. RalfOster, der Hauseigentümer, werde regelmäßig über den Stand der Dinge informiert. So erfuhr er im April von der Stadt, Sona habe nach einer Überprüfung diverse Schwingungselemente ausgetauscht. Und: „Weitere Maßnahmen zur Schwingungsdämpfung sind erforderlich, die in den nächsten Wochen durch die Betreiberin veranlasst werden.” Von Maßnahmen zur Verringerung der Erschütterungen durch den Lkw-Verkehr berichtet Hilbrands nicht. Sie hatten sich nach dem ersten Gutachten als weitere relevante Störquelle erwiesen.