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Das Gutachten der NRW-Landesregierung zur CO-Pipeline, im Sommer 2012 in Auftrag gegeben, wird voraussichtlich Mitte Januar 2014 vorgestellt. Davon geht Erich Hennen von der Bürgerinitiative COntra-Pipeline aus. „Die korrigierte Endfassung liegt zur Abstimmung im Ministerium, eventuell wird Umweltminister Johannes Remmel zur Vorstellung in den Steinhof kommen“, berichtete Hennen bei der Adventsfeier der Initiative im Saal der ev. Auferstehungsgemeinde in Ungelsheim.
Das Umweltministerium lässt in der Expertise mögliche technische und wirtschaftliche Alternativen zur umstrittenen Kohlenmonoxid-Leitung des Bayer-Konzern überprüfen. Der geht nicht davon aus, dass die Gutachter, die auch Produktions- und Betriebsdaten heranziehen, zu neuen Ergebnissen kommen. „Da werden Dinge drinstehen, die uns freuen“, vermutet hingegen Erich Hennen.
Eine Hoffnung der Leitungsgegner: Die Erkenntnisse der externen Gutachter sollen auch Eindruck machen auf das Oberverwaltungsgericht (OVG) in Münster, dessen Urteil zur CO-Pipeline im Frühjahr 2014 erwartet wird. Für den 15. bis 19. Januar hat der 20. Senat die Parteien zum Erörterungstermin geladen. Auch dabei soll es um den Bedarf für die Leitung und die großräumige Trassenwahl zwischen Uerdingen und Dormagen gehen. Thema sind auch Wirkung und Wirksamkeit des Gesetzes vom März 2006, in dem der NRW-Landtag dem Projekt das Gemeinwohl attestierte.