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Die neunte Barbarafeier bei den Hüttenwerken Krupp-Mannesmann (HKM) wird wohl die bisher größte. Weil NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft am Sonntag, 8. Dezember (16.30 Uhr, Einlass ab 16 Uhr) die Predigt beim ökumenischen Gottesdienst hält, haben die Organisatoren um HKM-Arbeitsdirektor Peter Gasse vorgesorgt. Zusätzlich zu den 1000 Sitzplätzen in der beheizten Halle des festlich dekorierten Elektrobetriebs gibt es ein 1100 m² großes Zelt mit Videoleinwand und weiteren 400 Plätzen für die Besucher.

Kollekte für Sozialzentrum

Die Verbindung zwischen Arbeitswelt und Glaubenstradition schlägt der ohnehin schon größte ökumenische Gottesdienst in der Stadt, den Bogen vom Lukas-Evangelium zur aktuellen Zuwanderungsdiskussion dürfen die Gäste erwarten von der Ministerpräsidentin. „Kein Raum in der Herberge?“, lautet die Frage, die Hannelore Kraft beantworten wird. „Nicht nur die Weihnachtsgeschichte ist eine Flüchtlingsgeschichte. Auch die Bibel ist voll davon“, stellt Pfarrer Rainer Kaspers (evangelische Auferstehungsgemeinde) fest, der mit Pastor Rolf Schragmann (katholische Gemeinde Mündelheim) den Gottesdienst zelebriert.

Mit Zuwanderern arbeitet seit acht Monaten auch Schwester Martina Paul in Hochfeld im Sozialzentrum der Pfarrei Liebfrauen in der ehemaligen Kirche St. Peter. „Einen Schneeball-Effekt“ habe die Einrichtung ausgelöst, berichtet sie, die vor allem Frauen und Kinder aus einem Dutzend Nationen zusammenbringt. „Wir wollen Begegnung in Respekt und Neugier möglich machen.“ Der Erlös der Kollekte bei der Barbarafeier dient der Unterstützung des Hochfelder Zentrums.