Huckingen..
Ein buntes Programm und viel gute Laune gab es am Samstag beim Schulfest der Realschule Süd. Schüler, Lehrer und auch Eltern hatten ein vielfältiges Programm auf die Beine gestellt.
„Wir haben uns vorher überlegt, was wir alles machen könnten und dann hat jede Klasse ein Projekt übernommen und für das Schulfest vorbereitet“, berichtet Schulleiter Klaus Friede. So konnten die Besucher in der Adventsbäckerei leckere Plätzchen backen, in der Fossilien- und Schieferwerkstatt steinzeitliche Fähigkeiten unter Beweis stellen oder einmal schmieden, wie es noch vor 100 Jahren üblich war. „Die Schüler haben sich sehr viel Mühe gemacht und man merkt, dass im Schulfest viel Herzblut steckt“, lobt Gisela Schlosser, während sie im Sinnesparcours ihre Seh-, Hör-, Riech- und Tastfähigkeiten testet.
Besonders das musikalische Talent vieler Schüler beeindruckte die Besucher. Die Musical-AG führte Stücke von ABBA vor, der Schulchor mit drei Solisten begeisterte sowohl die Mitschüler als auch die erwachsenen Zuhörer. Natürlich durften auch die Bläserklassen nicht fehlen, die zwischendurch mit ihren Auftritten für Stimmung sorgten. „Einige der Kinder erst seit einem Jahr ein Blasinstrument“, betont Schulleiter Klaus Friede sichtlich stolz. „Dafür machen sie ihre Sache richtig, richtig toll!“
Röcke aus alten Lampenschirmen
Wie man Müll auf ganz besondere Weise recyceln kann, zeigten Schülerinnen und Schüler bei einer Müllmodenschau. Ob Röcke aus alten Lampenschirmen oder Westen aus Einkaufstüten – die kleinen Models führten die selbst geschneiderte Abfallmode wie kleine Profis auf dem Laufsteg vor. Dass es das letzte reine Realschulfest war, davon war weder bei den Kindern, noch bei den Lehrern etwas zu spüren.
Informationen rund um das Thema Sekundarschule gab es an Ständen von Schulleitung und Förderverein der Schule. Ab dem nächstem Schuljahr wird die Realschule nach und nach Sekundarschule umgewandelt, die Realschule läuft dann aus.Viele interessierte Eltern ließen sich beraten, was sich für ihre Kinder ändert bzw. welche Möglichkeiten neue Schule bieten wird.
Jörg Rosenberg ist Vater von zwei Töchtern, die beide die Realschule Süd besuchen. „Da die Schule ja ausläuft, ändert sich für unsere Töchter nichts“, so der Familienvater. „Ich finde die Idee der neuen Schulform aber gar nicht schlecht. Es ist doch eigentlich wie eine Gesamtschule, nur ohne Oberstufe.“ Anders sieht es eine Mutter, die ihre Tochter nächstes Jahr nicht an der Sekundarschule anmelden wird. „Obwohl mein älterer Sohn diese Realschule besucht, werde ich für die Tochter wohl ausweichen“, bedauert die 40-jährige Mündelheimerin. „Ich halte nicht viel von dem Konzept.“