Huckingen. . Udo Lavendel verlässt zum Jahresende das St.-Anna-Krankenhaus. Das Parkproblem ist noch nicht endgültig gelöst. Es gibt noch einige Baustellen, aber auch viele erledigte. Die Malteser setzen weiter auf Wachtum, auch an anderen ganz neuen Standorten.
Es wird wohl noch ein Weilchen dauern, bis das Parkplatz-Problem am St.-Anna-Krankenhaus gelöst ist. Der scheidende Geschäftsführer Udo Lavendel hinterlässt bei seinem Abschied im Dezember ein nicht abgeschlossenes Großprojekt. Andere komplizierte Aufgaben hat er in seiner 14-jährigen Amtszeit erledigt.
„Ich sehe den Auftrag als erfüllt an“, sagt Udo Lavendel. Er war nicht nur Chef des Huckinger St.-Anna-Krankenhauses, sondern der ganzen Malteser Rhein-Ruhr GmbH mit drei Krankenhäusern, elf Pflegeheimen, zwei Hospizen und Ausbildungsstätten.
Die Malteser sind ständig gewachsen. „Ich habe viel machen können“, sagt Lavendel. Im April kam mit dem Uerdinger Josefshospital eine neue Klinik in den Verbund. Aktuell geht’s wieder um zwei Wachstumsprojekte. Die Malteser planen Pflegezentren in Bottrop und Solingen. Inbetriebnahme soll bis Ende 2015 sein. Wachsen um jeden Preis? Lavendel verneint das. „Es muss ins Konzept passen.“ Auf dem Duisburger Markt werden die Malteser im Moment wohl nicht mehr tätig.
Ausgeglichenes Ergebnis
„Wir werden auf jeden Fall ein ausgeglichenes Ergebnis erwirtschaften“, sagt Lavendel. Das soll aus seiner Sicht auch so bleiben. Und auch die Malteser wollen in der Nach-Lavendel-Zeit keine Risiken eingehen. „Die Strategie steht“, sagt Sprecherin Annette Debusmann. „Wir sind weiter auf Wachstumskurs.“
Einen schmerzhaften Einschnitt gab es zum 31. August mit der Schließung der Küche im St. Anna. Für Lavendel war das unvermeidbar. Die Räume im Erdgeschoss seien ein Filetstück für das Krankenhaus. Dort sei das Kerngeschäft des Krankenhauses besser aufgehoben. Und wegen der Feuerwehr-Auflagen habe man sowieso etwas tun müssen. Die Versorgung ist jetzt umgestellt. Malteser-Tochter Primus kocht jetzt außer Haus und liefert fertiges Essen für 341 Betten und 751 Mitarbeiter zu. Die Qualität sei in vieler Hinsicht besser, betont Lavendel. 40 Mitarbeiter aus der Krankenhausküche wurden umverteilt.
„Wir werden den Kernbereich im St. Anna erweitern“, sagt Lavendel. Dazu gehört auch die Ansiedlung von Praxen niedergelassener Ärzte. Mehr Verkehr im Krankenhaus zieht mehr Verkehr auf der Straße nach sich. „Es gibt Planungen, zusätzliche Parkflächen zu realisieren.“ Die Cellitinnen als Eigentümer der Flächen an der Remberger Straße haben schon Grünes Licht für einen Verkauf gegeben. Dort wird dann wohl ein Parkhaus entstehen. Im Frühjahr 2014 soll die Planung öffentlich vorgestellt werden. Dann ohne Udo Lavendel.