Stadtmitte. .

„Innenstadt, Altstadt, Dellviertel“: Mit diesen drei Schlagworten lässt sich ein gemütlicher Spaziergang durch Duisburgs Innenstadt machen. Unsere Zeitung hat untersucht, was sich finden lässt, wenn man nach der Stadtmitte im Netz sucht.

Gesamtschüler bei Facebook

Los geht’s mit der „Google“-Recherche. Wer „Innenstadt Duisburg“ in die Suchmaske eingibt, landet schnell auf der Homepage der Stadt und dem Unterpunkt Altstadtrundgang. In einem rund sieben Minuten langen Video führt Stadtführer Frank Switala den Zuschauer kurz und kompakt durch die City. Im Film flaniert der Experte vom Duisburger Casino über Forum und Rathaus zum Mercator-Denkmal. Auch langjährige Duisburger können hier mit Sicherheit noch etwas Neues über ihre Stadt erfahren.

Überhaupt gibt es sehr viele Videos der Innenstadt aus den vergangenen Monaten. Unter dem Stichwort „Innenstadt“ findet man beispielsweise auf „Youtube“ Abiturienten, die im Frühjahr ihren letzten Schultag feierten, MSV-Fans, die für ihren wankenden Verein einen Flashmob auf die Beine stellten und einen Film über den Weltkriegs-Bomben-Fund vor acht Monaten.

Und was verrät die Enzyklopädie „Wikipedia“ über die Altstadt? „Die Geschichte des Stadtteils ist die Geschichte der alten Stadt Duisburg“, heißt es hier. Die Innenstadt war früher die ursprüngliche Stadt Duisburg, bevor sich all die anderen Stadtteile drumherum gruppierten. Erinnert wird an die erste urkundliche Erwähnung im 9. Jahrhundert. Duisburg war damals von einer Stadtmauer umgeben, die man auch beim Rundgang betrachten kann. Innerhalb der Mauer lebten im 16. Jahrhundert rund 3000 Menschen. Heute misst der Bezirk „Mitte“, zu dem auch die Altstadt und das Dellviertel gehören, rund 105 000 Einwohner.

Auch das Dellviertel wird offiziell zur Stadtmitte und Innenstadt gerechnet. Dabei reicht es viel weiter, als man eigentlich glaubt. Das hat WAZ-Redakteur Willi Mohrs bei einem Spaziergang herausgefunden. Es ist der erste Artikel, den „Google“ zum „Dellviertel“ auflistet. Natürlich kommt auch darin vor, dass jede Menge Kultur im Dellviertel steckt. Man betrachte nur den Dellplatz. Der Ort ist bei jungen Leuten beliebt – deshalb finden sich etwa auf „Facebook“ zahlreiche Gruppen: So gibt es eine Internetseite über das Studentenwohnheim am Dellplatz, eine Straßenhockeymannschaft tauscht sich über die sozialen Netzwerke aus und zahlreiche Schüler der Globus-Gesamtschule, diskutieren ebenfalls via Facebook.

Wer allerdings erfahren will, was am Dellplatz im „Grammatikoff“, „Movies“, „Webster“ oder „der Säule“ so „geht“, der hat die Wahl: Entweder auf www.dellplatz.de gucken – oder sich direkt in einer der Kneipen verabreden.