Huckingen.

Besitzer von Elek­troautos, -rollern oder -fahrrädern können sich bis Jahresende die Hände reiben: An der Strom-„Zapfsäule“ vor dem Landhotel Milser können sie ihre Fahrzeuge auf Kosten der Stadtwerke gratis „volltanken“. Hotelier Rolf Milser und Stadtwerke-Vorstand Christof Schifferings demonstrierten das kürzlich an einem Mercedes der Stadtwerke.

Einzige Voraussetzung dafür ist die Ausstellung einer Stadtwerke-Kundenkarte. Denn damit schaltet man sich die „Zapfsäule“ frei. „Unsere Kundenkarte kann man im Internet bestellen (www.e2-programm.de) oder persönlich im Energieberatungs-Center im ,Forum’ auf der Königstraße“, sagt Stadtwerke-Sprecher Thomas Nordiek. Die Kosten der Aktion halten sich in Grenzen. Nach Auskunft von Stadtsprecherin Jennifer Gräfe waren Ende September nur 37 Elek­troautos in Duisburg zugelassen.

Die hohen Anschaffungskosten für die Fahrzeuge sind derzeit noch der größte Hinderungsgrund für eine weitere Verbreitung. Wo sie deutlich unter 30 000 Euro liegen, kann damit, so bei Renault, eine hohe monatliche Miete für den Akku verbunden sein. Er verfügt über eine begrenzte Lebensdauer und muss nach ein paar Jahren, unabhängig von der Zahl der Ladevorgänge, ausgewechselt werden. Die Reichwerte der Fahrzeuge, bis zu 200 Kilometer, ist schon alltagstauglich. Der durchschnittliche Pkw-Fahrer legt am Tag 40 Kilometer zurück.