Rahm. .

Die Rahmer Tauben haben sich eine neue Brücke ausgesucht, und zwar die an der Straße Zur Kaffeehött. Denn auf den Trägern der A 524-Brücke über die Angermunder Straße können die Vögel nicht mehr so komod landen, seitdem Straßenbau NRW nach massiven Protesten der Rahmer dort Anfang des Jahres neue Kunststoffnetze, einen sogenannten Vogeleinflugschutz, angebracht und Spalten abgedichtet haben.

Das Problem mit dem Taubenkot hat sich also verlagert - Vögel sind schließlich mobil. „Man kann den Gehweg unter der Brücke zeitweise nicht mehr nutzen“, sagt Elke Dietrich. Die Anwohnerin der Maisstraße in Rahm-West wechselt auf die Fahrbahn, wenn sie zum Arzt nach Großenbaum unterwegs ist.

„In der letzten Zeit ist der Gehweg unter der Brücke immer mal wieder gereinigt worden. Einen Tag später ist aber wieder alles dreckig. Ich denke langfristig hilft nur, das Problem systematisch anzugehen“, so die Leserin. Norbert Broda, SPD-Bezirksvertreter aus Wedau, hat sich inzwischen gekümmert, hat Gespräche mit Straßen NRW und mit der Stadt geführt. Bis zur Lösung des Problems durch die Autobahnmeistrei konnte Broda mit den Wirtschaftsbetrieben eine Reinigung der Unterführung alle 14 Tage aushandeln. Endgültig haben sich die Tauben auch an der Brücke Angertaler Straße nicht vertreiben lassen. Zur Zeit hat sich unterhalb der Brücke wieder eine Taube eingenistet. „Ich habe den Hinweis bekommen, dass die Tauben dort gefüttert werden“, bedauert Broda. So lasse sich der Taubenkot nie in Griff bekommen.