Huckingen.

Nach dem Abschnitt zwischen Steinhof und katholischer Kirche ist ab Oktober der Rest der Düsseldorfer Landstraße bis zum Steinernen Kreuz mit einer neuen Fahrbahndecke an der Reihe. Auch dort sollen Radfahrer ihren ei­genen Fahrbereich bekommen, soll es mehr Parkplätze geben und der Ein- und Ausstieg in Linienbusse erleichtert werden.

„Wir haben eine sehr positive Resonanz“, sagt Planer Bert Wenning von der Stadt zum fertiggestellten ersten Bauabschnitt zwischen Steinhof und katholischer Kirche.

Rund 650 000 Euro Baukosten

„Die Leute freuen sich über leisere Fahrgeräusche auf der neuen Fahrbahn“, nennt Wenning einen weiteren Pluspunkt der Sanierung. 380 000 Euro hat die Stadt sich das kosten lassen. Auf den jetzt noch folgenden rund 600 Metern rechnet er mit weiteren 650 000 Euro.

„Wir wollen etwas für alle Verkehrsteilnehmer tun“, fährt er fort. Daher erhält die neue Fahrbahn­decke beiderseits einen Schutzstreifen für Radfahrer. Er darf, wenn er frei ist, auch von Autofahrern überfahren werden. Kurz vor Einmündung der Mündelheimer Straße geht der Schutzstreifen in den dortigen separaten Radweg über. Die Einmündung der Straße Im Angerfeld erhält einen breiteren Gehweg. „Autofahrer haben dort künftig bessere Sicht beim Abbiegen“, verspricht der Planer.

Gegenüber der Einmündung der Thomas-Müntzer-Straße werden neue Parkplätze in Schräganordnung gebaut. Überhaupt wird das dortige wilde Parken durch Parkmarkierung künftig geordnet.

Die Einmündung der Remberger Straße schließlich wird schmaler gebaut. Wenning: „Fußgänger können die Straße künftig direkt queren, auf kürzerem Weg.“ Die Einmündung sei für Autofahrer weit überdimensioniert. Auf der Nordseite der Remberger Straße entsteht ein neuer Parkstreifen - zum Ausgleich dafür, dass Parkplätze in Höhe des Bolzplatzes künftig entfallen. „Die Parkstreifen vor den Geschäften bleiben aber erhalten“, erklärt der Planer.

Die Haltestelle Huckinger Markt schließlich wird barrierefrei. Dazu werden die üblichen zehn bis zwölf Zentimeter hohen Bordsteine durch solche von 18 bis 20 Zentimetern Höhe ausgetauscht. „Bei abgesenktem Bus ist praktisch ein stufenloser Einstieg möglich“, sagt Wenning. Eine speziell gepflasterte Fläche markiere zudem für Sehbehinderte die Stelle, an der der Bus mit seiner Vordertüre hält. Nördlich des Huckinger Marktes fallen die Bordsteine flacher aus, das Einparken wird so erleichtert. Und weil dort keine unterirdischen Leitungen verlaufen, können in Abständen von etwa 15 bis 20 Metern auch neue Bäume gepflanzt werden. Zumindest dort erhält die Düsseldorfer Landstraße Alleecharakter. Im Frühjahr 2014 soll alles fertig sein.