Huckingen.
Leise, still und heimlich fuhr am Montag ein Montagefahrzeug des Container-Vertriebs Detmers aus Mülheim an der Düsseldorfer Landstraße vor. Seitdem wird der leidige ehemalige türkische Imbiss am Huckinger Markt abgebaut. „Dienstag oder Mittwoch“, sagt Horst Detmers, der Chef, „kommen wir mit dem Kran.“ Danach sah es seit Monaten nicht mehr aus.
Zuletzt meldete diese Zeitung im Frühjahr, Detmers schmeiße die Sache hin. Der Gerichtsvollzieher hatte darauf bestanden, den Restwert der von Detmers seinerzeit gelieferten Container gutachterlich ermitteln zu lassen. Das Ergebnis war niederschmetternd: Schrottwert. Detmers hatte gehofft, nicht nur seine Restforderung gegen die frühere Pächterin und Betreiberin des Imbiss’ befriedigen zu können, sondern auch die Kosten des Abbaus. Dann gab es Auseinandersetzungen darum, ob das Zwangsvollstreckungsverfahren eingestellt und somit neu hätte beantragt werden müssen. „Ich habe mich am Samstag mit dem Gerichtsvollzieher geeinigt“, erklärte der Unternehmer jetzt. Wäre das nicht der Fall, hätte notfalls die Stadt ihren Vollstreckungstitel geltend gemacht. Das hatte Susanne Stölting vom Umweltdezernat noch in der vorigen Woche erklärt. So war der Schwarze Peter seit Jahren hin und her geschoben worden.
Jahrelang hatte Detmers zuvor gegen die Pächterin des städtischen Grundstücks und Käuferin der Container-Landschaft prozessiert. Immer ging es durch mehrere gerichtliche Instanzen. Prozesskosten spielten keine Rolle, obwohl alle Verfahren für sie verloren gingen. Sie war von Beginn an mit der vereinbarten Ratenzahlung ins Stocken geraten. Dabei bestätigte sich am Ende, als Zahlen auf den Tisch gelegt wurden, dass das Geschäft nie gut lief. Gleichwohl hielt die Betreiber-Familie mit Zähnen und Klauen daran fest.