Großenbaum.

Es lohnt sich eben doch, sich zu engagieren, um etwas gegen Missstände zu tun. Im April hatten wir berichtet, dass sich entlang des Wegs Am Kiekenbusch, von der Straße Zum Walkmüller bis zur Remberger Straße, ein Hundehaufen an den nächsten reiht. Anwohnerin Gisela Danullis hatte sich darüber empört. Zwar dauerte es einige Zeit, aber mittlerweile ist der von ihr geforderte Kotbeutel-Spender dort aufgestellt.

„Hier kann man doch mit Kindern nicht mehr spazieren gehen“, hatte sich Danullis geekelt. Nun sahen sich die städtischen Wirtschaftsbetriebe nicht in der Lage, den Behälter aus ihren Mitteln zu finanzieren. Sie erklärten sich lediglich dazu bereit, den Behälter aufzustellen und regelmäßig mit den nötigen Plastikbeuteln nachzufüllen. Für die Anschaffung wurde ein Spender gesucht. Rund 250 Euro waren nötig. Danullis hatte Bezirksvertreter Norbert Broda (SPD) darauf angesprochen. Und der stellte den Kontakt zu Bernd Daub, dem amtierenden Vorsitzenden vom Bürgerverein Grossenbaum-Rahm, her. Beide zusammen trieben das Geld auf. „Ich hab’ da mehr oder weniger nur vermittelt“, erklärte Broda am Donnerstag. Richtig drum gekümmert habe sich der Bürgerverein.

„Das Interesse zu spenden war minimal“, so Broda. Immerhin hatten sich zuvor jedoch Spender dafür gefunden, solche Behälter am Walderbenweg in Großenbaum sowie an der Saarner Straße in Rahm aufzustellen. Norbert Broda würde gerne alle Zugänge zum Wald und zu den Sechs Seen damit ausstatten, gibt es doch auch dort die entsprechenden „Tretminen“.

Nur der zugehörige Müllbehälterfehlt noch

Einen kleinen Schönheitsfehler hat die Sache Am Kiekenbusch allerdings noch. Bislang nämlich müssen die Hundehalter, die die Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner einsammeln, sie auch mit nach Hause nehmen. Es fehlt noch am Müllbehälter für die gefüllten Beutel. Den hatten die Wirtschaftsbetriebe im Frühjahr als erstes zugesagt.