Hüttenheim. .

Drei Löschzüge der Berufsfeuerwehr rasten Montag Mittag mit Blaulicht in Richtung Hüttenwerke Krupp Mannesmann an der Ehinger Straße. Was auf den ersten Blick wie ein Großeinsatz aussah, entpuppte sich als harmlos. Auf dem HKM-Gelände war eine kleine Menge Quecksilber ausgelaufen - 150 Gramm. Das ist gerade mal soviel, wie in ein Schnapsglas passt, denn Quecksilber hat eine hohe Dichte, es ist doppelt so schwer wie Eisen.

Das Quecksilber war bei Aufräumarbeiten in einer Firma, die sich auf dem HKM-Gelände eingemietet hat, ausgelaufen. Die Werksfeuerwehr rief vorsorglich die Berufsfeuerwehr zur Unterstützung, denn die Dämpfe , die Quecksilber abgibt, sind hochgiftig. Deshalb trugen die Feuerwehrleute auch die volle Schutzmontur einschließlich Atemschutzmaske, als sie die Fläche, auf sich das Quecksilber befand, sorgfältig mit Bindemittel abstreuten.

Das „flüssige Silber“ wurde mitsamt dem Bindemittel an eine Spezialfirma weitergeleitet, die es als Sonderabfall entsorgt. „Es bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefährdung. Wir konnten schnell aufatmen“, erklärte Martin Bolle von den Hüttenwerken.