Großenbaum. .
An der Gesamtschule Süd in Großenbaum war gestern Aufbruchstimmung. Die Schüler verließen mit ihren Zeugnissen die Schule in Richtung Sommerferien. Der langjährige Mensabetreiber GfB (Gemeinnützige Gesellschaft für Beschäftigungsförderung mbH) hatte etwas mehr im Gepäck. Alles was nicht fest in der Großküche verschraubt war, wurde eingepackt. Mit dem letzten Schultag endete der Vertrag des Mensabetreibers mit der Gesamtschule. Einen Nachfolger gibt es noch nicht, die Versorgung der Schüler ist zunächst aber sichergestellt.
Küche bekommt neue Ausstattung
„Vielleicht können wir der GfB noch ein paar Sachen abkaufen“, sagt Schulleiter Alois Wollny. „Das wird in den nächsten Tagen besprochen.“ Als erstes steht am Montag eine Begehung der Küche zusammen mit dem Schulträger auf dem Programm. „Dann werden wir sehen, was die Stadt alles neu anschaffen muss, damit ein Caterer die Großküche übernehmen kann.“
Das soll allerdings erst nach den Herbstferien der Fall sein. In den fünf Wochen zwischen Sommer- und Herbstferien wird die Versorgung der Schüler durch ein erweitertes Angebot der Caféteria, die vom Förderverein der Schule betrieben wird, übernommen.
„Die Zusammenarbeit mit dem Amt für Schulische Bildung läuft wirklich hervorragend“, sagt Wollny. „Die Stadt hat großes Interesse daran, dass bei uns frisch gekocht wird. Und wenn alles so läuft, wie wir uns das vorstellen, dann kann der Caterer von unserer Großküche aus noch weitere Schulen mit frischem Mittagessen versorgen.“ Zur Zeit laufen noch die Gespräche mit den Bewerbern. Und zwar gleich von zwei Seiten. Die Gesamtschule und das Amt für Schulische Bildung suchen gemeinsam nach dem geeigneten Kandidaten und nach der besten Organisation. „Wir haben uns in den Nachbarstädten umgehört, wie die Mittagsversorgung an den Schulen dort geregelt ist“, sagt der Schulleiter.
Anfängliche Sorgen sind verflogen
Die anfänglichen Sorgen, der Schulträger könne und wolle eine Versorgung durch frisch zubereitetes Essen an der Schule nicht finanzieren, sind mittlerweile verflogen. „Die Stadt ist wirklich sehr darauf bedacht, dass sich die Gesundheit der Kinder in Duisburg verbessert. Da passt die gesunde Ernährung an unserer Schule natürlich ins Konzept“, erklärt Wollny.
Und wenn es mit dem Caterer klappt, der von der Gesamtschule Süd aus noch weitere Schulen mit Mittagessen versorgen kann, wäre auch die Weiterführung der Caféteria durch den Förderverein gesichert. „Das wäre für uns natürlich das Beste. Dann könnten wir mit den Einnahmen aus der Caféteria weiter schulische Projekte finanzieren.“