Wanheim. .

Einen Rosengarten, verspricht die städtische Wohnungsbaugesellschaft Gebag den Käufern ihrer Neubauten in der gleichnamigen Einfamilienhaussiedlung im Osten Wanheims, im geplanten Neubaugebiet zwischen Neuenhof- und Düsseldorfer Straße. Die rosige Werbung kam bislang eher schlecht an.

Es stehen erst vier Einfamilienhäuser

Früher stand genau hier jahrzehntelang die ehemalige Kaserne der britischen Rheinarmee. Als die „Tommys“ um die Jahrtausendwende abzogen, kaufte die Gebag das große Gelände auf und ließ die Kaserne zügig abreißen. Seit dem Baubeginn im Jahr 2005 hat das kommunale Wohnbauunternehmen bereits dutzende unterkellerte Ein- und Zweifamilienhäuser mit Gärten errichtet.

Doch der Verkauf der Häuser im Kerngebiet, im so genannten „Rosengarten“, läuft seit langer Zeit ziemlich schleppend. Der „Rosengarten“ ist zwar längst erschlossen, und einige Grundstücke sind laut Gebag auch schon verkauft: Aber bislang stehen hier erst vier moderne, geräumige Einfamilienhäuser. Gleich daneben gibt es noch reichlich Freifläche. Genau hier könnten auch acht weitere hochpreisige Einfamilienhäuser entstehen.

Es ist kein Geheimnis, dass die Häuser bisher auf dem Markt wenig nachgefragt sind. Mit dieser Begründung hatte die Gebag sogar eine Änderung des Bebauungsplans beantragt. Pressesprecherin Adriana Bongard-Fuchs wollte den schleppenden Verkauf auf Anfrage weder bestätigen noch dementieren. Nur so viel: „Private Investoren stellen meist erst einen Bauantrag, dann beginnt die Vermarktung. Bei städtischen Wohnbauunternehmen wie der Gebag ist es genau umgekehrt: Wir stellen erst den Bedarf fest, dann wird der Antrag auf Baugenehmigung eingereicht.“

Nach Änderung des Bebauungsplans fünf verschiedene Haustypen

Bereits vor einiger Zeit hat die Gebag eine Änderung des Bebauungsplans beantragt. Sie will potentiellen Käufern künftig fünf verschiedene Haus-Variationen anbieten. Damit hofft man, das Interesse der Kunden zu steigern.

In den Vorgärten dieser Häuser sollen später Rosenstauden gepflanzt werden, daher der Name „Rosengarten“. Derzeit warten die Gebag und ihre Partner, das Duisburger Wohnbauunternehmen Area sowie die Sparkasse Duisburg. Das Verfahren ist noch nicht abgeschlossen und durchläuft noch die Gremien. Trotzdem hofft die Gebag-Sprecherin noch im laufenden Jahr auf den ersten Spatenstich. „Zumal ja einige freie Grundstücke bereits verkauft sind.“