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Lea ist glücklich. Selbst als es plötzlich wie aus Kübeln schüttet, strahlt die Sechsjährige noch vor Freude. Sie wartet auf eine Sporteinheit mit ihrem Star. Fitnesscoach und Ernährungsberaterin Silke Kayadelen gibt Lesern bei der WAZ-Sommeraktion am Wolfssee Tipps für die Bikinifigur und zeigt allen ein kleines Fitness-Programm für Zuhause.
Keine Folge der letzten Staffel „The Biggest Loser“ hat Lea verpasst. Nur das Finale hat sie nicht gesehen. „Da bin ich eingeschlafen. Das war zu spät.“ Die Sechsjährige ist mit ihrer Oma und ihrer Mama zum Wolfssee gekommen. Die beiden sind auch große Kayadelen-Fans. Und schon geht es los.
Eine Minute Boxerlauf: Auf der Stelle traben und immer abwechselnd schnell mit den Fäusten gerade nach vorne schlagen.
Silke Kayadelen ist nicht alleine zum Wolfssee gekommen. Mit dabei ist auch Cihan Gerikoglu. Zweimal hat er bereits in dem Sat1-Format „The Biggest Loser“ mit Silke Kayadelen abgespeckt. „Ich kenne Silke von meiner allerersten Teilnahme und sie kann echt super motivieren. Es ist ein großer Unterschied, ob da ein Trainer vor einem steht, der noch nie übergewichtig war und von Veränderung und gesundem Verhalten spricht, oder aber wenn der Trainer selbst die Erfahrung gemacht hat, übergewichtig zu sein.“
Und kaum zu glauben, die 44-Jährige hat selbst mit ihrem Gewicht zu kämpfen. „Mal geht es rauf, dann wieder runter. Aber wenn ich merke, dass die Hosen kneifen, dann weiß ich, ich muss wieder mehr tun.“ So geht es auch Cihan: „Theoretisch weiß ich, was ich zu tun habe, aber Silke motiviert einen richtig, es auch zu machen.“
Eine Minute Kniebeuge in der „Anti-Pipi-Stellung“. Beine Schulterbreit aufstellen, Knie beugen, Po runter, als ob man sich auf einen Stuhl/Toilette setzen will. Und wieder hoch.
„Ich mache jetzt seit über 20 Jahren regelmäßig Sport“, erzählt Heidi Fraessdorf. „Jetzt wollte ich mir Tipps abholen, was ich noch besser machen kann.“ Aber da muss selbst die Moderatorin von „Secret Eaters“ passen. „Du machst alles richtig! Schau dich doch mal an, du siehst super aus.“ Das geht natürlich runter wie Öl. Von nichts kommt eben nichts. Die 64-Jährige hat ihre Freundinnen aus dem Wasser-Gymnastik-Kurs mitgebracht. Und schon gibt es das nächste motivierende Lob von der Trainerin. „Du bist mit dem Fahrrad gekommen? Das ist genau richtig. Ohne Bewegung geht nämlich nichts. Und am besten sind die Bewegungen, die wir in den Alltag integrieren können“, rät Kayadelen.
Eine Minute Wadenheben. Beine etwas weiter als schulterbreit. Abwechselnd langsam die Hacken heben. Knie gebeugt lassen.
Die Schwestern Melanie (26) und Yvonne Engel (20) aus Kaßlerfeld sind neugierig auf die Fitness-Expertin. „Wir kennen Silke aus dem Fernsehen und wollten mal sehen, wie sie so drauf ist.“ Die beiden schlanken, jungen Frauen treiben auch regelmäßig Sport: Radfahren oder verschiedene Kurse im Studio. „Außerdem ist es hier richtig schön. Nur das Wetter könnte besser sein.“ Aber trotz Wind wird fleißig mitgemacht. „Wir sind doch extra dafür hergekommen“, sagt Luise Stegemann (62). „Da ist das Wetter egal.“
Eine Minute Hampelmann. Auf der Stelle hüpfen, Beine und Arme auseinander, wieder zusammen.
Silke Kayadelen ist begeistert. „Ich finde es immer toll, wenn ich Menschen motivieren kann, etwas für ihre Gesundheit zu tun und Sport zu treiben. Und wo kann man das besser, als mit diesem herrlichen Blick auf den Wolfssee.“
Zwischen den Übungen zehn Sekunden Pause.