Wedau.

Das alljährliche Königs- und Prinzenvogelschießen des Bürgerschützenvereins Wedau fand am Samstag im Rahmen der 100 Jahr Feier statt. Pünktlich um 11.30 Uhr fing das Königsschießen auf dem Kleinkaliberstand neben dem Festzelt an. „Antreten darf bei uns jeder der über 14 Jahre alt ist“, erklärte Wolfgang Walter, der Schriftführer des BSV Duisburg-Wedau 1925.

Lange Erfahrung und viel Training

Den Vogel holte an diesem Tag jedoch ein erfahrener Schütze herunter: Bereits zum dritten Mal nach 1982 und 2002 wurde der 64-jährige Klaus Kroll Schützenkönig. „Fünfzig Prozent sind sicher reine Glücksache,“, erklärt der Schützenkönig seinen Erfolg. „Der Rest bringt die 35-jährige Erfahrung sowie das regelmäßige Training im Verein mit sich.“ Die zukünftige Schützenkönigin wird Sieglinde Ohl. Bis zum Schießen im nächsten Jahr wird Birgit Straberg als Adjutant das Königspaar betreuen. Sie wird als eine Art „Kindergärtnerin“ für das Paar zuständig sein. „Ich laufe bei Märschen vor ihnen her. Wenn etwas organisiert werden muss, dann bin ich dafür zuständig“, erzählt Birgit Straberg lachend.

Schützenprinz am Samstag wurde Kristina Velinova. „Es ist das erste Mal, dass ich den Vogel runtergeholt habe“, freut sich die 15-Jährige, die seit fünf Jahren Mitglied im Schützenverein ist. Auf den Geschmack ist sie durch ihren Stiefvater gekommen. „Er ist schon im Verein seit er klein ist. Meine Mutter und ich sind dann auch eingetreten.“

Im Gegensatz zum Königsschießen durften die Prinzenanwärter nur mit einem Luftgewehr auf den Prinzenvogel schießen.

Bevor Kristina erfolgreich den Rumpf des Holzvogels traf, mussten erst der Reichsapfel, das Zepter, die Flügel, der Kopf und die Krone des Holzvogels getroffen werden. Auf die Frage, warum Kristina nicht Prinzessin sondern Prinz genannt wird, antwortete Brirgit Straberg: „Das spielt keine Rolle. Der Prinz sowie der König können männlich oder weiblich sein.“