Huckingen. .

Volles Programm im Steinhof: Zum 5. Geburtstag feierte das Bürger- und Kulturzentrum an der Düsseldorfer Landstraße sich selbst mit einem bunten Programm. Zahlreiche Künstler gratulierten und unterhielten am Wochenende die rund 1200 Gäste vorzüglich.

Musik, Theater und Comedy – bei solch einem Potpourri war für jeden etwas dabei. Die kleinen Gäste amüsierten sich beim Kindertheater „Kreuz und Quer“, Ältere plauderten bei Kaffee und Kuchen und Kabarett-Fans aller Altersklassen hatten die Wahl zwischen Showgrößen wie René Steinberg alias Sarko de Funes, Comedian Kai Magnus Sting und Wilfried Schmickler.

Wer sich nicht entscheiden konnte, musste mehrmals in den Steinhof pilgern. Und so sah man an den einzelnen Festtagen hier und da die gleichen Gesichter.

Ein abwechslungsreiches Programm gibt es im Steinhof jedoch nicht nur zum Geburtstag. Es ist das Markenzeichen des Huckinger Kulturzentrums, dessen Qualität sich längst über die Stadtteil-Grenzen hinaus herum gesprochen hat. „Wir versuchen, jedes Genre abzudecken“, sagt Vorstandsvorsitzende Elke Sommer.

„Wir sprechen Groß und Klein an. Deshalb ist unser Publikum so bunt gemischt. Manchmal kommt auch die ganze Familie.“ Die Geburtstagsfeier sei dafür ein gutes Beispiel. Die Vielfalt des Jahresprogramms geballt an einem Wochenende.

In diesem Jahr rechnet Elke Sommer mit rund 16000 Besuchern bei etwa 50 Veranstaltungen. Eine Zahl, an die vor fünf Jahren noch nicht zu denken war. 2008 gab es lediglich 15 Veranstaltungen im Festsaal. „Über das Jahr hatten wir damals knapp 5000 Besucher“, erinnert sich Sommer. Doch die Zahlen haben sich jedes Jahr gesteigert. 2010 hatten sich die Besucher-Zahlen bereits mehr als verdoppelt. Neben bekannten Künstlern bekommt auch der Nachwuchs eine Bühne.

Mittlerweile sei man am Limit angekommen. Mehr Events könnten die rund 60 ehrenamtlichen Mitarbeiter nicht stemmen. „Wir wollen weiter entspannt und ungezwungen arbeiten. Wir wollen starken Druck vermeiden“, sagt die Vorsitzende, die sich allerdings selbst nicht schont. Bis zu 50 Stunden arbeitet sie in der Woche im Steinhof – ebenfalls ehrenamtlich.

In den kommenden Jahren wolle man versuchen, das hohe Niveau zu halten. „Wir haben uns mittlerweile einen guten Namen gemacht. Viele Gäste kommen auch von außerhalb zu uns“ sagt Sommer.

Das heiße jedoch nicht, dass man nichts Neues ausprobieren wolle. Seit März bietet der Steinhof mit den Wohnzimmerkonzerten daher eine ganz neue Reihe an. Hierfür weicht man von dem großen Festsaal in das überschaubare Trauzimmer aus. In kleinem Rahmen kann bei gemütlicher Atmosphäre im Kerzenlicht Live-Musik gelauscht werden. Die Resonanz sei ebenso positiv wie bei größeren Events.