Huckingen. .
Die Raiffeisenstraße, eine Tempo-30-Zone, macht einen ganz beschaulichen Eindruck. Viele kleine Häuser reihen sich aneinander, Arztpraxen, ein Friseur und eine Apotheke haben sich hier angesiedelt. Dennoch fühlt sich Anwohnerin Elke Kannemann in ihrer Straße nicht mehr sicher, von den „rasenden“ Autos gestört.
„Das ist hier vor allem morgens und abends eine echte Rennstrecke geworden“, beschwert sich die Anwohnerin. Zum einen fühle sie sich vom Lärm gestört und zum anderen als Fußgänger nicht mehr sicher. „Wenn dann auch noch zweimal in der Woche die Straßenreinigung kommt und die Autos auf einer Straßenseite nicht parken dürfen, dann ist es ganz schlimm.“
Dabei verhindern große Blumenkübel, dass die Straße zweispurig befahren werden kann. Dennoch wird die Raiffeisenstraße von vielen Autofahrern als Umgehungsstraße (von der Düsseldorfer Landstraße kommend in Richtung Norden zur Mündelheimer Straße) genutzt. Dadurch habe sich das Verkehrsaufkommen seit Beginn der Bauarbeiten auf der Düsseldorfer Landstraße enorm erhöht, beobachtet die Anwohnerin. „Und vor allem hält sich kaum jemand an die Geschwindigkeitsbegrenzungen. Es stehen ja nur an den Straßeneinfahrten die Zone-30-Schilder. Aber die werden anscheinend gerne schnell wieder vergessen“, so Elke Kannemann.
„Das können wir nicht so bestätigen“, sagt Stadtsprecher Peter Hilbrands. Ende Februar sei zum letzten mal an der Raiffeisenstraße geblitzt worden und „nur sieben von 80 Fahrzeugen in eineinhalb Stunden waren zu schnell“, sagt Hilbrands. Geblitzt wurde in Höhe des Evangelischen Kindergartens an der Kreuzung Angerhauser Straße. Dennoch nimmt die Stadt die Sorgen der Anwohner ernst und will in den kommenden Wochen häufiger Geschwindigkeitskontrollen durchführen. Spielraum für weitere Verkehrsberuhigende Maßnahmen, die sich Elke Kannemann wünscht, gebe es an der Raiffeisenstraße nicht. „Das hat die Straßenbaubehörde bereits geprüft“, so Hilbrands weiter.