Großenbaum. Die Wirtschaftsbetriebe-Aktion stößt nur auf wenig Resonanz. Bislang fanden sich nur zwei Spender für Hundekot-Behälter im Duisburger Süden.

Man muss sehr hundefreundlich sein, um sich nicht zu ekeln: Entlang des Wegs Am Kiekenbusch, von der Straße Zum Walkmüller bis zur Remberger Straße, reihen sich Hundehaufen auf. Gisela Danullis, die im vergangenen Sommer dort hinzog, ärgert sich über den Kot. „Hier kann man doch mit Kindern nicht mehr spazieren gehen“, sagt sie. Bis heute wartet sie, dass etwas gegen den Hundekot geschieht.

Als Danullis vor Wochen von dem Aufruf las, Bürger mögen für die Aufstellung so genannter „Wuffi-Bags“ spenden, griff sie zum Telefon. Sie sprach mit Bezirksvertreter Norbert Broda (SPD). Und der organisierte einen Ortstermin mit Sarah Mdaghi von den städtischen Wirtschaftsbetrieben (WBD). Ergebnis: Die WBD stellen gerne am Beginn des Wegs einen Abfallbehälter zur Verfügung, der Kotbeutel-Spender selbst muss aber durch Sponsoren finanziert werden. Das Nachfüllen übernehme man schon. Im konkreten Fall fand sich kein Spender für die Hundekotbehälter der Wirtschaftsbetriebe.

Solche Sponsoren, sagt deren Sprecher Volker Lange, haben sich im Süden bislang am Walderbenweg sowie an der Saarner Straße in Großenbaum und Rahm, gefunden. Lange bestätigt, dass so ein Beutel-Spender 240 Euro kostet. Wer dort gespendet hat, verrät er nicht. „Privatpersonen, Bürgervereine, alle die wollen, können dafür spenden.“ Anruf genüge: 283-3000.

Gisela Danullis genügt das nicht. „Ich möchte, dass endlich Behälter aufgestellt werden“, sagt sie. „Das muss doch möglich sein.“ Man sollte zehn Euro von jeder Hundesteuer dafür abzweigen. „Es dient doch dem Stadtbild.“