Serm. . Die Bezirksregierung wird erst gegen Ende der kommenden Woche in Serm weiter nach einer Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg buddeln. Die Kampfmittelbeseitiger vermuten in vier Metern Tiefe unter einer Pferdekoppel das explosive Erbe.

Erst zum Ende der kommenden Woche wird es Klarheit geben, ob in Serm wirklich eine Bombe unter der Pferdewiese neben dem Bengerhof liegt. „Nach aktuellem Stand wird nicht vor Donnerstag gegraben“, sagt Stadtsprecher Peter Hilbrands auf Nachfrage. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst ist vorher noch an anderen Verdachtsstellen unterwegs. Dort besteht größerer Zeitdruck. Die Bezirksregierung hatte Anfang dieser Woche einen großen metallischen Gegenstand unter der Wiese an der Bastei entdeckt. Bei der Auswertung von Luftbildaufnahmen war es zu dem Verdacht gekommen.

Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass es sich tatsächlich um eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg handelt. Hilbrands betont aber, dass der Fund noch nicht bestätigt ist. Offen ist auch, wie groß der mögliche Evakuierungsradius ist, falls eine Bombe entschärft werden muss. Bei Fünf-Zentnerbomben beträgt er 250 Meter, bei Zehn-Zentnerbomben 500 Meter. Die Sicherheitszone, in der niemand das Haus verlassen darf ist jeweils doppelt so groß.

Erst am vergangenen Mittwoch mussten das St.-Anna-Krankenhaus und die Umgebung

in Huckingen geräumt werden, weil eine Fünf-Zentnerbombe entschärft werden musste. In Serm gehen die Verantwortlichen von deutlich geringerem Aufwand aus, falls sich der Fund tatsächlich bestätigt.