Süd.. Das Immobilienmanagement will auch im Duisburger Süden Brandschutzmängel an den Schulen nicht ausschließen. Im Laufe dieses Jahres werden elf Schulen überprüft. Die Stadt-Tochter rechnet mit versteckten Mängeln.


Auch im Stadtbezirk Süd sind Schulschließungen oder Klassenraumsperrungen möglich, weil der Brandschutz mangelhaft sein könnte. „Wir können nicht ausschließen, dass es zu einzelnen Schließungen kommt“, sagte Immobilienmanager Claas Frein auf Nachfrage aus der Bezirksvertretung. Schulnamen nennt er aber nicht.

In diesem Jahr laufe die Prüfung an elf Schulen im Duisburger Süden, erklärt Frein. Knackpunkt seien fehlende zweite Fluchtwege. Dabei seien sich die Verantwortlichen immer noch nicht ganz einig, ob der zweite Fluchtweg nur bei Neubauten Standard sein müsse oder auch bei bestehenden Bildungseinrichtungen. An vielen Schulen gehe man auf Nummer sicher und rüste den zweiten Fluchtweg bereits nach. „Wir errichten Provisorien“, sagt Frein. Wie die Prüfungen an den Schulen im Duisburger Süden ausgehen, wolle er nicht vorhersagen. Anhand der vorliegenden Pläne und Zeichnung könne man nicht alle Risiken erkennen. Oft ergebe sich erst versteckt – zum Beispiel hinter abgehängten Decken – ein Hinweis auf ein Brandschutz-Risiko.

Zuletzt hatte die Stadt die Hauptschule Hitzestraße wegen massiver Brandschutzmängel schließen müssen. Dort kann mehrere Monate lang kein Unterricht stattfinden. Im Januar hatte das IMD die Barbara-Grundschule in Neumühl vorübergehend dicht gemacht, weil es erhebliche Mängel beim Brandschutz gab. Im vergangenen Jahr mussten Teile der Gesamtschule Emschertal für den Unterricht gesperrt werden. Die jüngste Mangel-Meldung kam vom Steinbart-Gymnasium in der Innenstadt. Dort bleiben 13 Klassenräume vorübergehend gesperrt.