Huckingen. .
Der Park-Ärger am St.-Anna-Krankenhaus wird nicht durch Parkverbote in der Straße „Zum Steinhof“ gelöst. Die Bezirksvertretung sprach sich gegen einen Antrag der Wählergemeinschaft DWG aus. Wie es weitergeht, ist noch völlig offen. Auch die Anwohner sind sich nicht einig. Für manche wären Halteverbote die Rettung, andere sehen dadurch sogar noch eine Verschärfung des Problems, weil dann noch mehr Parkplätze fehlen.
Unterschriften für Halteverbote
89 Anwohner hatten sich laut DWG mit ihrer Unterschrift für Halteverbote ausgesprochen. „Ich habe Zweifel, dass es sich um motorisierte Anwohner handelt“, schreibt Nachbar Adolf Friedrich an die Redaktion. „Hier bei mir in der Nachbarschaft ist von einer Initiative nichts bekannt.“
Friedrich fordert eine Parkplatzerweiterung am St.-Anna-Krankenhaus. Dort gibt es im Moment 200 Parkplätze für Mitarbeiter, Patienten und Besucher. Die Krankenhaus-Verwaltung hatte das immer als ausreichend dargestellt. Lediglich in Spitzenzeiten gebe es Probleme mit belegten Parkplätzen. Gäste parken während der ersten eineinhalb Stunden kostenlos auf der Fläche neben der Huckinger Klinik, was auf Krankenhaus-Parkplätzen eher unüblich ist.
Herumkurven, warten und hupen
Die Praxis zeigt: In den Stoßzeiten geht’s in der Straße „Zum Steinhof“ mitunter heiß her. Zwischen den parkenden Fahrzeugen staut sich der Verkehr. Autos kurven um andere herum, warten und hupen. „Diese Staus haben nicht unbedingt etwas mit unserem Parkplatz zu tun“, sagt Krankenhaus-Sprecherin Annette Debusmann. Manchmal sei es eben einfach voll.
Mit dem Halteverbots-Vorstoß wollte die DWG den Verkehr wieder mehr zum Fließen bekommen. Auch drei Buslinien steckten immer wieder am Steinhof im Stau. Konkret forderte die DWG absolutes Halteverbot auf der einen und eingeschränktes Halteverbot (Maximal drei Minuten) auf der anderen Straßenseite „Zum Steinhof“.
Aber auch die Bezirksvertreter sahen es als kritisch an, dass dafür die Parkmöglichkeiten für die Anwohner wegfallen sollen. „Es soll noch einmal geredet werden“, sagt Bezirksamtsleiter Friedhelm Klein.
Die Krankenhausverwaltung zeigt sich für neue Ideen offen. „Wenn sich jemand bei uns meldet, stehen wir für Gespräche bereit“, sagt Annette Debusmann. Natürlich sei das Parken bei allen Planungen immer schon ein Thema gewesen und auch weiter aktuell. Konkrete Pläne für eine bauliche Erweiterung der Parkplätze am Krankenhaus gebe es aber im Moment noch nicht.