Rahm. . Ein nicht geräumter Gehweg in Rahm sorgt für Unmut. Entlang der Straße Zur Kaffeehött befindet sich nur ein Gehweg, der tagelang nicht geräumt wurde. Die Zuständigkeit dafür schien zunächst unklar.

Die Straße Zur Kaffeehött zieht erneut den großen Unmut ihrer unmittelbaren Nachbarn auf sich. Im Bereich, in dem diese Straße parallel zur Autobahn verläuft, ist in diesem Winter noch kein Schnee weggeräumt worden. Die für Rahm-West wichtige Verbindungsstraße, die über die Eisenbahnschienen führt, ist teilweise sehr steil. Fußgänger, die nicht hundertprozentig gehsicher sind, hätten bei der Benutzung des einzigen Bürgersteigs große Probleme.

In keinem Winterdienstkalender

Marga Jacobsen ist sauer. „Da müsste doch etwas geschehen!“, meint die Rahmerin. Bisher hat sie sich noch nicht auf den verschneiten Bürgersteig gewagt. Bis auf einen einsamen Ski-Langläufer, so zeigen es Spuren im Schnee, hat sich noch kein weiterer Rahmer auf den Gehweg begeben. „Zurzeit befahren wir nur mit dem Auto diese Straße“, erklärt die 80-Jährige. Ein Anruf bei den Wirtschaftsbetrieben Duisburg (WBD) brachte die Rentnerin nicht weiter.

Offenbar gibt es bei der Pflege immer noch Unklarheiten über die Zuständigkeit für dieses Teilstück. So taucht Zur Kaffeehött aktuell weder beim städtischen WBD noch beim Landesstraßenbaubetrieb Straßen.NRW im Winterdienstkalender auf. Nach Auffassung von Straßen.NRW endet die Zuständigkeit am Ende von Abfahrten und beginnt an den Auffahrten zu den Autobahnen. Die Pflege von Landstraßen ist nur außerhalb von Ortschaften seine Aufgabe. „Gibt es keine andere Vereinbarung, haben wir nichts mit der Straße zu tun“, sagt Hans-Jürgen Busche, Chef der Autobahnmeisterei Duisburg.

Dieser Sichtweise widersprechen die Wirtschaftsbetriebe. Die Stadtverwaltung ist sich sicher, dass Straßen.NRW den Schnee räumen müsste. „Als Anlieger muss der Landesstraßenbaubetrieb den Bürgersteig räumen“, so Duisburgs Pressesprecherin Susanne Stölting. Denn der Anlieger ist in diesem Fall die Autobahn 524. Und als Eigentümer sei nun Straßen.NRW gefragt. Nur wissen die Mitarbeiter offensichtlich noch nichts von ihrem Glück.