Mündelheim. .

Dr. Andrea Roschlau hatte damit gerechnet, dass die Verlagerung ihrer Praxis zum 1. April von Mündelheim nach Hüttenheim keine Begeisterungsstürme entfachen würde. Und sie hat es sich selbst offenbar nicht leicht gemacht. „Traurig bin ich darüber, den angestammten Ort zu verlassen“, sagt die 50-jährige Medizinerin.

Dennoch sieht die Ärztin keine Alternative zur Umstrukturierung ihrer Praxis. Dieser Schritt sei erforderlich, um die hausärztliche Versorgung für alle Mündelheimer gewährleisten zu können. „Die Zeiten, in denen Ärzte Porsche fahren, sind längst vorbei“, erklärt die aus Düsseldorf stammende Ärztin. Aus diesem Grund schloss sie sich schon vor längerer Zeit mit drei weiteren Kollegen zu einer überörtlichen Praxisgemeinschaft zusammen. Ab April praktizieren sie dann unter einem Dach.

Auch am neuen Standort an der Mannesmannstraße baut Roschlau auf ihre jetzigen Patienten. Bis zu 1000 behandelt die Düsseldorferin pro Quartal in ihrer Praxis. Ob sie ihr allesamt nach Hüttenheim folgen werden? „Ich würde mich freuen, wenn sie mitkommen würden“, sagt Roschlau. Präsent bleiben will sie trotz Praxis auch weiterhin in Mündelheim. So will die Medizinerin dort weiterhin Hausbesuche machen.

Von dem neuen Standort ist Roschlau überzeugt, dass er auch Älteren gefallen wird. „Die neue Praxis ist barrierefrei und hat eine moderne Ausstattung“, verspricht die Düsseldorferin. In unmittelbarer Nähe befände sich außerdem eine Bushaltestelle, an der die Linie aus Mündelheim halte. „Das war mir wichtig.“ Auch die Ausweitung des Untersuchungsspektrums sei erst durch den Zusammenschluss mit ihren Kollegen am neuen Standort möglich. Urlaubsbedingte Schließungen gehörten in Zukunft der Vergangenheit an.