Huckingen. .

Der ältere Herr hinterm Steuer guckt sich hilflos um. Wohin nur auf die Schnelle? Vor ihm staut sich der Verkehr in Richtung Krankenhaus-Parkplatz. Von hinten drängt der Krankenwagen mit Blaulicht. Rechts am Straßenrand parken die Autos, nach links gibt’s auch keine Möglichkeit ausweichen. Ein Szenario wie dieses spielt sich immer wieder in der Straße „Zum Steinhof“ ab.

Für die Anwohner sei die Situation „fast unerträglich“, ja sogar gefährlich geworden, beschwert sich Stefan Schulz. Auch Dirk Schuchardt aus der Bernkasteler Straße hat beobachtet, dass Rettungswagen nicht durchkommen. Der Grund dafür: der Rückstau vor dem überfüllten Krankenhaus-Parkplatz, der manchmal bis zur Kurve „Zum Steinhof“ reicht. Beide Anwohner fordern deshalb mehr Parkraum.

„Wir haben 200 Parkplätze für Mitarbeiter, Patienten und Besucher. In der Regel reicht das. Nur zwischen 9 und 10 Uhr wird es tatsächlich manchmal eng“, räumt Annette Debusmann vom Malteser Krankenhaus St. Anna ein. Doch es stehe in keiner Relation, für ein, zwei Stunden weitere Parkplätze einzurichten. Zumal man noch freie Parkbuchten unter der Hochbahn finde.

Ein zusätzlicher Parkplatz für Mitarbeiter an der Remberger Straße, wie er vor Jahren einmal angedacht war, steht aktuell nicht zur Debatte. Stefan Schulz wünscht sich, dass zumindest die Krankenwagen grundsätzlich über die Remberger Straße anfahren. „Die ist übersichtlicher und weniger bebaut“. Dazu die Krankenhaus-Sprecherin: „Die Rettungswagen aus dem Süden fahren über den Steinhof an, die aus dem Norden über die Remberger Straße. Das ist jeweils die kürzeste Strecke.“

Annette Debusmann kann den Unmut der Anwohner, die zum Teil keine Parkplätze finden oder sich über blockierte Garageneinfahrten ärgern, nachvollziehen. Eine Gefährdung der Patienten auf dem Weg ins Krankenhaus sieht sie nicht. „Es hat noch nie ernsthaft Probleme gegeben.“

Eine Regelung über die Geldbörse ist nicht vorgesehen. „Die ersten 90 Minuten bleiben kostenlos“, heißt es aus dem Hospital Auch der Vorschlag eines Anwohners, den Kirmesplatz Im Ährenfeld als Parkraum einzubeziehen, kommt nicht in Frage. Debusmann: „Der Platz liegt zu weit entfernt. Besonders für viele unserer Patienten und auch für ältere Besucher.“

Bezirksbürgermeister Norbert Eliaß will sich demnächst ein Gespräch mit dem Krankenhaus suchen. Er selbst hält konsequentes Abschleppen oder Verteilen von Knöllchen für besonders wirksam.