Wanheim. .

Metalldiebe haben auf der Wanheimer Anschlussbahn einen Totalausfall bei Signalen und automatischen Schrankenanlagen verursacht. Seitdem regeln Sicherungsposten wieder den Verkehr an den Bahnübergängen. Der Zugverkehr wird mit Hilfe von Ersatzsignalen abgewickelt. Das teilt die Bahn-Pressestelle in Düsseldorf mit.

Die unbekannten Täter hätten es auf Lichtwellenleiterkabel mit hohem Kupferanteil abgesehen, bestätigte gestern Bahn-Sprecher Manfred Ziegerath. „Sie entfernen den Kabelmantel und schlachten das Kupfer aus.“

Da jedoch zur gleichen Zeit auch Kabeldiebe im Kreis Recklinghausen zugeschlagen hätten, seien alle Kabellöter, die die Bahn in Nordrhein-Westfalen habe, zur Zeit dort zusammengezogen, um die Störungen zu beheben. Der Großraum Recklinghausen habe deshalb Vorrang, weil das Zugaufkommen dort höher sei, so Ziegerath. Dort seien zudem mehrere Stellen betroffen.

Manfred Ziegerath geht davon aus, dass die Spezialisten der Bahn am kommenden Donnerstag nach Wanheim wechseln können, um den Schaden dort zu beheben. Die meist eingleisige Strecke wird von rund 70 Güterzügen in 24 Stunden befahren. Die Sicherheit des Bahnverkehrs sei nicht beeinträchtigt, betont der Bahn-Sprecher. Einerseits gebe es die Schranken-Lotsen. Andererseits dürften die Lokführer ausgefallene oder zur Sicherheit auf rot gefallene Signale nicht überfahren, solange kein Ersatzsignal gegeben werde.

Sorge bereitet der Bahn, dass sie sich vor Metalldiebstahl kaum schützen kann. Ziegerath: „Wir können unsere Strecken ja weder einzäunen, noch überall Überwachungskameras aufstellen.“ Der Schaden gehe in die Tausende.