Duisburg-Huckingen. . Der millionenschwere Umbau des Mannesmann-Gymnasiums gibt der Bildungseinrichtung ein ganz neues Gesicht. Besonders die Räume für den naturwissenschaftlichen Unterricht wurden aufgewertet.

An die 70er Jahre erinnert im neu gestalteten Schulgebäude des Mannesmann-Gymnasiums höchstens noch seine Kastenförmigkeit. Alles übrige Alte ist verschwunden. Stattdessen nutzen die Gymnasiasten und ihre Lehrer nun eine moderne Schulausstattung nach neuesten Standards.

Im Huckinger Schulzentrum wurde eben nicht nur mit bunter Farbe gekleckert, sondern – etwa bei den Naturwissenschaftsräumen – richtig geklotzt. Bei der Begehung der Bildungseinrichtung, zu der auch Oberbürgermeister Sören Link erschienen war, herrschte daher ein durchweg positives Klima.

Schadstoffe im Gebäude

Die Stadt hat sich die Umgestaltung einiges kosten lassen. 8,9 Millionen Euro hat das Immobilienmanagement Duisburg (IMD) in die Sanierung investiert. Die Beseitigung von Schadstoffen hatte letztlich zu dieser Höhe geführt. Allein wegen der Beseitigung von Asbest, PCB und weiteren Giftstoffen entstanden laut IMD-Geschäftsführer Uwe Rohde Kosten von 600 000 Euro.

Erst die Renovierungsarbeiten brachten die giftigen Stoffe an die Oberfläche. Sie mussten aufwändig entsorgt werden. „Vor der Renovierung waren die Giftstoffe gebunden“, so Rohde. Gefahr für die Gesundheit der Schüler habe nicht bestanden und bestehe jetzt erst recht nicht. „Sie können hier absolut sicher sein.“

Bessere Lehrbedingungen

Die kostspielige Grundsanierung sieht Ralph Kalveram, Referatsleiter Schulbetrieb und Verwaltungsservice, als gute Investition in die Zukunft. Nicht zuletzt wegen der nun deutlich verbesserten Lehrbedingungen in den naturwissenschaftlichen Räumen. Vor der Sanierung hätten die Schüler mit fast schon mit „fossilierten Bedingungen“ leben müssen. „Wir begegnen dem Fachkräftemangel, in dem wir einen Schwerpunkt auf die Förderung der MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) gelegt haben“, sagte Kalveram.

Zwischen 50 000 und 100 000 Euro hat die Ausstattung für die naturwissenschaftlichen Räume gekostet. Kalveram hofft, dass dadurch zukünftige Ingenieure am Mannesmann-Gymnasium auf den MINT-Geschmack kommen werden.

Weitere Umbaumaßnahmen stehen an

Sören Link zeigte sich vom Ergebnis der Sanierung begeistert. „Diese Investition stärkt den Bildungsstandort Duisburg“, meinte der Oberbürgermeister. Er betonte, dass die Schullandschaft aufgewertet worden sei.

Ganz abgeschlossen sind die Umbaumaßnahmen noch nicht. 2013 geht es mit der Mensa-Modernisierung weiter. Zu guter Letzt steht noch die Sanierung der Sporthalle an, die auch als Aula genutzt wird. Dies kommt auch vielen Vereinen im Duisburger Süden zugute.