Hüttenheim. . Eine Sirene holte am Sonntagmorgen Anwohner aus Hüttenheim aus dem Schlaf. Woher das Geräusch kam, lässt sich nicht endgültig klären. Anwohnerin Mechthild Scheibling glaubt, dass das Geräusch aus den Hüttenwerken Krupp Mannesmann kam. HKM sagt: Bei uns gibt es keine Sirenen.
Eine Sirene holte am Sonntagmorgen Anwohner aus Hüttenheim aus dem Schlaf. Woher das Geräusch kam, lässt sich nicht endgültig klären. Anwohnerin Mechthild Scheibling glaubt, dass das Geräusch aus den Hüttenwerken Krupp Mannesmann kam. Sie befürchtete einen Zwischenfall wie bei Compo und fragt: „Muss man auch auf Firmensirenen reagieren?“
HKM-Sprecherin Karin Aust gibt Entwarnung. „Wir haben bei uns auf dem Gelände keine Sirenen.“ Deshalb müsse auch kein Anwohner bei Geräuschen aus dem Werk aktiv werden, schon gar nicht Schutzmaßnahmen ergreifen. Möglicherweise sei der Ton von einer anlaufenden Maschine verursacht worden. Es sei üblich, dass es dort kurz sirenenähnliche Warnsignale gebe. Auch die rangierenden Bahnen kommen für solche Geräusche in Frage. Ein großer Teil der Anlieferung für das Werk erfolgt über die Schiene.
Stadt installiert neues System
Nach dem Großbrand im Krefelder Hafen vor gut drei Wochen hatte es intensive Diskussionen über das Thema Sirenenalarm gegeben. Die Stadt installiert gerade ein neues System mit Sirenen. Die Signale waren aber vielen Bürgern unbekannt. Sie wussten nicht, wie sie reagieren sollten, als die Feuerwehr zum Einschalten des Radios und zum Schließen von Fenstern und Türen aufrief. Die offiziellen Signale sollen kommuniziert werden, wenn das System komplett installiert ist. Bei dem Compo-Brand glaubten einige alte Menschen sogar an Fliegeralarm.