Alles lief gut - bis um 2 Uhr nachts, als es nach Ende des 13. Sermer Oktoberfests zu einer Schlägerei zwischen alkoholisierten Männern kam, bei der ein Opfer einen Schädelbruch erlitt. Die 3000 Gäste bekamen nichts davon mit, denn um Mitternacht war das Fest vorbei.
Die Gäste, die meisten von ihnen bayerisch ausstaffiert, genossen das große Volksfest auf dem Kasselle-Pitter-Platz in vollen Zügen. Die ehrenamtlichen Helfer und 30 Mitglieder der Sebastianer Kompanie hatten monatelang eine Menge Zeit, Arbeit und Energie in die Organisation des Sermer Oktoberfest es gesteckt - und das hat sich ausgezahlt.
Bayerischer als in Serm geht’s auch in München nicht zu. In voller Montur, in bayerischen Trachten, zog der Tambourcorps Serm und die Blaskapelle Rheintreue Serm am Samstag Abend vorbei an einer mehr als 100 Meter langen Schlange vpn Gästen, die auch noch in das bereits gut besetzte Festzelt wollten.
Unter Jubel schlugen Karnevalsprinz Axel I. und Schützenkönig Wilfried Hassel ein 30-Liter Fass Löwen-Bräu an, stilgerecht wie auf der Theresienwiese in München. Dann hallte der Ruf „O`zapft is!“ durchs Zelt, ein Aufruf zum Trinken. Das ließen sich die Sermer nicht zweimal sagen.
Kurz darauf heizten die acht feschen Musikerinnen der „Isartaler Hexen“ die bierselige Stimmung im Saal mit heißen Rhythmen, eingängigen Melodien, flotten Sprüchen und charmanter Moderation an. Schon eine halbe Stunde nach Beginn der Veranstaltung schwoften die ersten Paare über den Tanzboden, schunkelten die ersten Sitzreihen, standen die Festgäste gruppenweise auf den Bänken. Je später der Abend, desto mehr.
Oktoberfest Serm 2012
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Dicht gedrängt standen die Besucher auch an den zahlreichen Stehtischen, prosteten sich zu, versuchten, miteinander zu plaudern, trotz der lauten Musik von der Bühne. Zwischendurch versorgten sich viele Festgäste mit original-bayerischem Bier, mit Brezeln, deftigem Leberkäse, Spießbraten, Schweinshaxen.
Ausgelassen wurde sechs Stunden lang gefeiert, bis Punkt zwölf Uhr Mitternacht. Marcel Hauschulz: „Man soll so lange feiern, bis die Stimmung ganz oben ist“.
Auffällig: Die überwiegende Mehrheit der Feiernden präsentierte sich passend zum Oktoberfest. Reichlich fesche „Madln“ in hübschen, farbigen Dirndln, mit oder ohne Lebkuchenherz, und jede Menge stramme „Buam“ in Lederhosen, mit oder ohne Karohemden und Trachtenhüten, bevölkerten Tische, Bänke und Parkett.
Fazit: Trotz der Schlägerei weit nach dem Ende ein gelungenes Fest auf den Sermer Wies`n…
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