Huckingen/Hüttenheim.

Die Realschule Süd soll in den nächsten Jahren Sitz einer neuen Sekundarschule werden. Damit erklärte sich die Bezirksvertretung Süd jetzt einverstanden.

Landesweit hatten CDU, SPD und Grüne 2011 vereinbart, Haupt- und Realschulen auslaufen zu lassen und den neuen Schultyp Sekundarschule zu schaffen: eine Gesamtschule mit längerem gemeinsamen Lernen, allerdings ohne gymnasiale Oberstufe, aber mit dem Angebot, nach dem zehnten Schuljahr auf die Oberstufe einer Partnerschule zu wechseln.

Für den Bezirk Süd hatte die Verwaltung vorgeschlagen, nach Hochrechnung von Schülerzahlen eine Sekundarschule mit drei bis vier Parallelklassen neben Mannesmann-Gymnasium und Gesamtschule Süd zu stellen. Als Standorte kamen die Realschule Süd im Schulzentrum Biegerhof in Huckingen und die Hauptschule Beim Knevelshof in Wanheim, die vor kurzem noch einen Neubau für die Mensa mit neuen Klassenräumen erhalten hatte, in Betracht.

Jetzt schlug die Verwaltung vor, den Realschul-Standort auszuwählen. Das wurde einstimmig akzeptiert. Vertreter beider betroffenen Schulen waren nicht in der Sitzung.

Bezirksvertreterin Beate Lieske (SPD) sprach die Hoffnung aus, der Übergang werde gemeinschaftlich erarbeitet und sprach von ei­nem „sensiblen Thema“. Mirze Edis (Linke) sprach auch inhaltlich von einem „richtigen Schritt“. Der Schulbesuch dürfe nicht länger vom Geldbeutel der Eltern abhängen, alle Schüler müssten das gleiche Unterrichtsangebot erhalten, erklärte er.