Mündelheim. . Die jüngsten Teilnehmer aus drei Duisburger Kindergärten probten gestern gemeinsam für ihren großen Auftritt beim Day of Song am 2. Juni.

Lautstark, manchmal ein bisschen schräg, aber mit viel Engagement probten die jüngsten Teilnehmer aus drei Duisburger Kindergärten gestern gemeinsam in der Kita an der Korbmacherstraße für ihren großen Auftritt beim Day of Song. Denn Kinderlieder stehen bei der zentralen Veranstaltung am 2. Juni ab 11.30 Uhr auf dem König-Heinrich-Platz im Mittelpunkt.

Drei der sechs teilnehmenden Duisburger Kindergärten - neben der Kita Korbmacherstraße die Einrichtung Am Förkelsgraben in Hüttenheim und an der Breslauer Straße in Rheinhausen trafen sich gestern in Mündelheim, um die vier Lieder gemeinsam zu proben. Auffallend dabei war, dass die Mädchen klar den Ton angaben und die Jungs überstimmten.

Die Kinder der Mündelheimer Kita sind durchaus gesangserprobt. „Wir singen jeden Tag, immer zu Beginn im Morgenkreis und in der Abschlussrunde“, erzählt Kirsten Grunert, die Leiterin der Einrichtung, die als „Musikkindergarten Felix“ zertifiziert ist. Der Deutsche Chorverband verleiht Kindergärten, die sich in besonderem Maße im musikalischen Bereich engagieren, dieses Gütesiegel, das in Form eines Emaille-Schildes neben dem Kita-Eingang hängt. Von diesen Aktivitäten profitiert der Kinderchor der Gemeinde St. Dionysius. Chorleiter Gregor Bück konnte in letzter Zeit etliche Kindergartenkinder als neue Sänger begrüßen.

Auch der Kindergarten Am Förkelsgraben hat sich um das Felix-Siegel beworben. „Singen ist ausgezeichnet für die Sprachförderung. Beim Singen können die Kinder spielerisch lernen“, weiß die dortige Kindergartenleiterin Claudia Kasekowsky. Lieder sind nicht nur ein wichtiges Kulturgut. Das gemeinsame Singen verbindet auch Kinder unterschiedlicher Kulturen. Und nicht zuletzt macht Singen einfach Spaß und sorgt für gute Laune.

Voraussetzung ist natürlich, dass die Erzieherinnen über eine musikalische Ader verfügen. „Es gibt entsprechende Fortbildungen“, sagt Kirsten Grunert. Dort bekommt man auch wertvolle Anregungen, etwa aus einer Plastikflasche und ein paar Erbsen ein Rhythmusinstrument zu basteln.

Neben den Kindergärtnerinnen begleiten die Eltern die Kinder zum Day of Song. „Das ist eine gute Gelegenheit, bei der die Familie in Zusammenhang mit dem Kindergarten etwas gemeinsam unternehmen kann“, so Grunert.

Die Neuauflage der Veranstaltung aus dem Kulturhauptstadtjahr 2010 mobilisiert Sänger in 49 Städten des Ruhrgebiets. Es wird auch in verschiedenen Seniorenheimen im Süden gesungen. Ute Schramke, die den Duisburger Day of Song organisiert, hofft, dass die Begeisterung fürs Singen über den Tag hinaus wirkt und die Duisburger, allen voran die Kinder, wieder ans Singen kommen.