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Sechs Belastungsschwerpunkte listet die Verwaltung im Internet auf, dazu kann der Bürger jeweils seine Meinung schreiben. Lärmbelastung liegt vor, wenn die Auslösewerte erreicht werden. Diese betragen tagsüber 70 Dezibel (dB(A), nachts sind es zehn Dezibel weniger. Zu den sechs Belastungsschwerpunkten schlägt die Verwaltung jeweils mehrere Maßnahmen zur Lärmminderung vor und unterscheidet dabei zwischen Maßnahmen, die relativ schnell umgesetzt werden könnten, und langfristigen Strategien, zu denen auch privater Lärmschutz wie Schallschutzfenster in Wohnbereichen gehören können.
Auf der Düsseldorfer Landstraße rollen zwischen Altenbrucher Damm und Angertaler Straße rund 22 800 Kraftfahrzeuge am Tag, vier Prozent davon sind Laster. Hier soll als erste Maßnahme das Nachtfahrverbot für Laster über 7,5 Tonnen auf der einmündenden Mündelheimer Straße stärker kontrolliert werden.
Eine Lärmreduzierung könnte auf der Sittardsberger Allee vom Altenbrucher Damm bis zur Anschlussstelle A59 durch eine Reduzierung der Höchstgeschwindigkeit zwischen 22 und 6 Uhr erreicht werden, damit will die Verwaltung den Spitzenpegel in der sensiblen Nachtzeit senken, Flüsterasphalt und Parkbuchten könnten als langfristige Strategie hier weiterhelfen.
Nächster Belastungsschwerpunkt ist die Großenbaumer Allee von Altenbrucher Damm bis Saarner Straße, die von 24 700 Kraftfahrzeugen täglich benutzt wird. Hier schlägt die Verwaltung eine Temporeduzierung von 50 auf 30 km/h als Erstmaßnahme vor. Bereits umgesetzt wurde der Kreisverkehr vor dem Bahnhof.
Rückbau istschon erfolgt
Der der vierte Belastungsschwerpunkt ist in Großenbaum. Knapp 15 000 Fahrzeuge passieren die Angermunder Straße von Saarner bis Albert-Hahn-Straße. Auch hier könnte nach Absprache mit den Verkehrsbetrieben die Höchstgeschwindigkeit auf 30 km/h gesenkt werden. Bereits erfolgt ist der Rückbau der Fußgängerampel in Höhe des Hotels Ramour und der Bau einer Querungshilfe.
Gedrosseltes Tempo könnte weiterhin für weniger Lärm auf dem Altenbrucher Damm zwischen der Sittardsberger Allee und der Keniastraße sorgen, knapp 19 000 Fahrzeuge passieren täglich diesen Abschnitt.
Letzter Belastungsschwerpunkt, der von den Bürgern auf der Internetseite der Stadt diskutiert werden kann, ist schließlich die Krefelder Straße (B 288) in Mündelheim zwischen der Uerdinger Straße und Zum Grind.
23 600 Fahrzeuge passieren diesen Abschnitt der B 288, davon vier Prozent Lastwagen. Als langfristige Maßnahme kommt nur eine Tieferlegung und Überdeckelung wie vor dem Hauptbahnhof in der Innenstadt in Frage.