Hüttenheim. .

Mit den Vorarbeiten für den Bau der Leitung wurde schon im Februar begonnen. Sie beginnt rund 400 Meter vom Ortsrand Ungelsheims nördlich der B 288, schwenkt gleich nach Norden ab und verläuft zunächst 100 Meter westlich vom Ungelsheimer Graben, nähert sich ihm dann bis auf etwa 30 Meter an, verläuft teils durch Wald und mündet 120 Meter vor der Einmündung von Am Förkelsgraben in Am Ungelsheimer Graben in die Straße Am Ungelsheimer Graben.

Innerorts wird sie von dort durch Rosenbergstraße und Förkelstraße verlegt und mündet westlich von Am Himgesberg in eine vorhandene Grünfläche. Dann unterquert sie den Wendehammer An der Batterie und wird unter der Mannesmannstraße und den parallelen Gleisanlagen der Hütte in einem Stahlbetonrohr verlegt.

Und um dafür nicht den Bahnbetrieb zu unterbrechen, wird die neue Leitung auf 120 Metern Länge und in sechs Metern Tiefe unter den Gleisen hindurchgepresst. Dazu wird zur Zeit ein acht Meter tiefer Pressgraben ausgehoben. Mit 14 Tagen Presszeit rechnet Axel Heyer. Eine kleinere Pressung hatte es bereits beim Verlassen der RWE-Umspannanlage gegeben - zum Unterqueren der dortigen Bahngleise.

Größte Hindernis beim Pressen wäre ein Bombenfund aus dem Zweiten Weltkrieg. Aber auch andere Hindernisse ab 60 Zentimetern Größe würden dazu zwingen, doch von oben aufzugraben.

In Werksstraßen verlegt, erreicht das Kabel auf dem Hüttengelände schließlich den Hochofen „HO“.

Bereits im Vorfeld war die Trasse auf quer verlaufende Kabel oder Fundamente hin untersucht worden. Axel Heyer: „Dann wurden mit Genehmigung der verschiedenen Eigentümer Probebohrungen durchgeführt, um den Bodenaufbau zu erkunden.“ Überall dort, wo Schlag- oder Bohrbewegungen durchgeführt werden müssen, etwa beim Bau der Spundwände an der Pressgrube, habe der Kampfmittel-Beseitigungsdienst nach Bomben-Findlingen gesucht. Fehlanzeige.