Hüttenheim. .

Kein Bus fährt mehr auf dem direkten Weg zwischen Hüttenheim und Ungelsheim, seitdem für die Hüttenwerke Krupp-Mannesmann eine Hochspannungsleitung in der Straße Am Ungelsheimer Graben verlegt wird. Dass dafür aber gleich zwei Haltestellen verwaist sind, An der Steinkaul und Rosenbergstraße, hält Leser Harald Molder für eine Zumutung.

„Der Weg zur einzigen verbliebenen Haltestelle der Linie 940 im Ort, Mannesmann-Tor 2, die Straßenbahn-Wendeschleife, ist für ältere Leute aus Alt Hüttenheim mit Rollator nicht zu schaffen“, moniert Molder. „Warum macht die Linie auf ihrem Weg von Huk­kingen über Hüttenheim und Ungelsheim zum Malteser-Krankenhaus nach Huckingen keinen Schlenker durch die Nebenstraßen?“, fragt Molder.

Wir gaben die Fragen an Helmut Schoofs, den Pressesprecher der Duisburger Verkehrsgesellschaft (DVG) weiter. Und der sagt: „Weil wir dann in den Nebenstraßen weiträumig Halteverbote ausschildern müssten, damit die zwölf Meter langen Busse da anstandslos durchkommen.“

Seit etwa vier Wochen wird im Auftrag von HKM eine 110 000-Volt-Hochspannungsleitung unterirdisch vom Thyssen-Krupp-Süd-Gelände zum HKM-Gelände verlegt. Dabei war es zu Beschädigungen gekommen (wir berichteten). HKM hatte zugesagt, sie wieder zu beheben (wir berichteten).

Nicht erklären kann die Antwort von Schoofs indessen, warum die Linie 940 nicht über Am Förkelsgraben geführt wird. Denn wie von den Bauarbeitern gestern vor Ort zu erfahren war, muss die Leitung die Straße „Am Förkelsgraben“ nicht queren, könnten die Busse sie ungehindert befahren.