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Da staunten die Vertreter der Bezirksvertretung Süd nicht schlecht, als sie den Sitzungssaal betraten. Alle Zuschauerplätze waren besetzt, mehr als ein Dutzend Besucher mussten den ersten Teil der Sitzung im Stehen verfolgen. Viele Besucher des Seniorentreffs Traunsteiner Straße gekommen, um ihren Unmut gegen die drohende Schließung der Einrichtung auszudrücken, zum anderen gab es viele Anwohner rund um die Straße Zum Licht am Wambachsee, die um einen freien Zugang zu dem Gewässer fürchten.

Wie berichtet, sieht ein Bebauungsplan die Bebauung einer Baulücke am Nordufer im Bereich der Straße Zum Licht vor, die Stadt hat wie berichtet erste Maßnahmen, Fällung von Bäumen, bereits eingeleitet. Über den Verkauf des Grundstücks wurde in der Bezirksvertretung im nichtöffentlichen Teil hinter verschlossenen Türen verhandelt. Stadtdirektor Peter Greulich sah sich nach seinem einstündigen Vortrag über die Landmarke in Angerhausen vor dem Sitzungssaal mit Protesten der Anwohner konfrontiert. Dass sie an der Schließung der Baulücke nichts ausrichten können, wissen die Anwohner. Sie fordern aber weiterhin einen freien Zugang zum See und keinen Verkauf des Grundstücks, das unmitelbar an den Dickelsbach reicht.

Die Bezirksvertreter waren eigentlich die falschen Ansprechpartner für die Senioren, die den Treff der Arbeiterwohlfahrt an der Traunsteiner Straße regelmäßig nutzen. Wie berichtet hat die Stadt Duisburg mit den Trägern der Wohlfahrtspflege gemeinsam ein Konzept für die Förderung der Begegnungs- und Beratungszentren und der Seniorentreffs beschlossen. Danach gibt es in Buchholz eine Überversorgung, die städtische Bezuschussung des Treffs Traunsteiner Straße läuft definitiv zum Jahresende aus. Alle Fraktionen in der Bezirksvertretung begrüßten das Konzept, „das nun wertvolle Planungssicherheit für die Einrichtungen bringe“, so CDU-Fraktionsgeschäftsführerin Brigitte Weber. Beate Lieske (SPD) sagte den Senioren zu: „Wir sind für sie da, wenn sie politische Hilfestellung brauchen“. Die Bissingheimer Bezirksvertreterin machte der Awo und den Senioren Mut, nach Alternativen zu suchen, den Treff auch ohne städtische Zuschüsse weiter führen zu können: „Ein eigener Trägerverein könnte eine Lösung sein.“