Süd. . Die Bezirksvertretung befasst sich am Donnerstag mit einem Bericht zur Situation der Kanadagänse an den Duisburger Seen sowie um den Zugang zur Landmarke in Angerhausen.

Informationen aus erster Hand wollen die Mitglieder der Bezirksvertretung Süd am kommenden Donnerstag, 1. März, bei ihrer nächsten Sitzung um 17 Uhr im Bezirksamt an der Sittardsberger Allee zur Landmarke Tiger & Turtle bekommen. Wie berichtet, haben dazu die Fraktionen der SPD und der Grünen sowie Mirze Edis für die Linke zur letzten Sitzung einen Fragenkatalog auf den Tisch gelegt, der sich im wesentlichen mit dem Zugang zu der Landmarke beschäftigt. Bezirksamtsleiter Friedhelm Klein kündigte dabei an, dass Stadtdirektor Peter Greulich selbst in der März-Sitzung dazu Stellung beziehen will. Neben den Maßnahmen, die einen Zugang regeln sollen, interessieren die Fraktionen auch die Kosten für die Maßnahme und die laufenden Kosten.

Einmal mehr beschäftigen sich die Kommunalpolitiker in mehreren Bezirken mit großen Wasserflächen mit dem Konflikt Kanadagänse, Nilgänse und Graugänse, die im Süden an der Sechs-Seen-Platte massiv auftauchen und so manchem Erholungssuchenden wie am Toeppersee in Rumeln-Kaldenhausen oder am Uettelsheimer See die gute Laune verderben. Übrigens ein städteübergreifendes Problem, im benachbarten Krefeld haben sich die Gänse vor allem das Naherholungsgebiet Elfrather See ausgesucht.

Neben der Bejagung der Tiere wurde von den Behörden auch ein Gelegemanagement durchgeführt, im Süden im Bereich Haubachsee und Wolfs-/Wildförstersee. Nach der Mitteilungsvorlage sank die Zahl der Eier von 1726 im Jahr 2010 auf 1241 im Vorjahr, die Zahl der Nester im gesamten Stadtgebiet ging von 306 auf 207 zurück.

Nicht feststellen lässt sich laut Verwaltung, ob der Rückgang der Population auf das Gelegemanagement oder auf Abwanderung der Gänse zurückzuführen ist. Bei der Verschmutzungssituation an den Badegewässern/Liegewiesen gab es am Toeppersee eine Verbesserung. Für die Liegewiesen Masurenallee liegen der Verwaltung keine Angaben vor, kaum Veränderungen gab es bei den Freibadflächen am Wolfsee. Endgültige Erfolge durch das Gelegemanagement könnten sich erst in fünf bis zehn Jahren zeigen, heißt es in der Mitteilungsvorlage der Verwaltung weiter.

Zwei Entscheidungen liegen der Bezirksvertretung zu baulichen Maßnahmen an Schulen vor. So hat die Verwaltung im Rahmen einer periodischen Prüfung erhebliche Mängel an den Brandschutzklappen der Lüftungsanlagen an der Gesamtschule Süd an der Großenbaumer Allee festgestellt, mit 150 000 Euro soll die einwandfreie Funktion der Lüftungsanlagen nun wieder hergestellt werden.

Einen Sanierungsbedarf gibt es auch bei der Gemeinschaftsgrundschule Lauenburger Allee. Hier wurden 1973 ein Klassenpavillongebäude errichtet, das eine fehlerhafte Dachkonstruktion über den beiden Eingangsbereichen aufweist. Dadurch kam es wiederkehrend zu Feuchtigkeitsschäden am Gebäude, die Verwaltung spricht mittlerweile von „verrotteten“ Türen, die eine Unfallgefahr für die Nutzer darstellen. Mit 40 000 Euro soll nun das Dach in den Ferien saniert werden.