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Gewinner und Verlierer gibt es auch im Bezirk Süd bei den neuen Förderrichtlinien für die Begegnungs- und Beratungszentren sowie Seniorentreffs. Wie berichtet haben sich Stadt Duisburg und Sozialverbände über die Ausgestaltung der Förderung ab dem kommenden Jahr geeinigt. Verlierer dabei ist der Seniorentreff der Arbeiterwohlfahrt an der Traunsteiner Straße in Buchholz, hier sieht eine Verwaltungsvorlage, mit der sich auch die Bezirksvertretung Süd auf ihrer nächsten Sitzung am Donnerstag, 1. März, beschäftigen wird, keine Förderung mehr vor. Dennoch dürfte der Stadtteil gut versorgt sein. Als Seniorentreff erhalten bleibt das „Buchholzer Fenster“ am Altenbrucher Damm 8, betrieben als Info-Stelle vom Christophorus-Werk, und wie berichtet der Seniorentreff der Arbeiterwohlfahrt an der Hermann-Grothe-Straße in Bissingheim. Gewinner sind die Bewohner in Wedau, hier soll demnächst ein Nachbarschaftstreff am Markt 8 entstehen, der in Trägerschaft des Deutschen Roten Kreuzes geführt wird. Die Eröffnung steht in der nächsten Zeit bevor.
Nach der Verwaltungsvorlage, letztes Wort hat am 25. März der Rat der Stadt, werden Mittel in Höhe von 1,25 Mio Euro im nächsten Jahr an 23 Begegnungs- und Beratungszentren im gesamten Stadtgebiet aufgewendet, pro BBZ kann somit eine Fördersumme von 54170 Euro gewährt werden, für jedes BBZ werden die Träger künftig eine hauptamtliche Stelle mit 0,6 einer Vollzeitstelle beschäftigen. Vorgaben sind Beratungszeiten von Montag bis Freitag sowie ein kurzfristiger Beratungstermin, wenn ein Ratsuchender diesen wünscht. „Die BBZ’s werden die Aufgabe übernehmen, Seniorinnen und Senioren in prekären Lebenslagen durch aktive Hilfestellung zu unterstützen und kritische Situationen zu beheben“, heißt es in der Vorlage weiter.
Zuständig sind die Zentren im Duisburger Süd für 32336 Menschen, die älter als 50 Jahre sind. Für ein bis drei Ortsteile sind die Zentren zuständig. In der Trägerschaft des Caritasverbandes ist das BBZ Mündelheimer Straße 179, zuständig für Wanheim-Angerhausen, Huckingen und Hüttenheim, sowie das BBZ Sittardsberger Allee 34 für die Ortsteile Bissingheim, Wedau und Buchholz.
Als BBZ bleibt bei der Arbeiterwohlfahrt der Standort Braunlager Straße 1 für Ungelsheim und Mündelheim erhalten, die Theodor-Fliedner-Stiftung ist im BBZ Zu den Wiesen 50 für Großenbaum und Rahm zuständig.
Bei der Braunlager Straße in Ungelsheim ist allerdings die räumliche Zukunft nicht gesichert. Mit der Übernahme der alten Schulgebäude durch die private St. George’s School wurde das Haus der Arbeiterwohlfahrt vertraglich nur für drei Jahre abgesichert.
Angesichts der Expansionspläne der privaten St. George’s School mit derzeit rund 700 Schüler, die gerade erst zum Teil von den beiden Standorten in Wanheimerort nach Ungelsheim gezogen ist, scheint die Zukunft des Awo-Standortes an dieser Stelle nicht gesichert.