Wanheim.
Das Projekt eines niveaufreien Zugangs nach Alt-Wanheim kommt in kleinen Schritten voran. Maik Gehrmann von der Nürnberger Straße bekam jetzt zwar erst nach 16 Monaten von der Stadt eine Antwort auf seine Eingabe zum Thema. Die aber ist durchaus aufschlussreich.
Denn darin schildert das Amt für Stadtentwicklung und Projektmanagement, dass die Schrankenschließzeiten an Atroper Straße und Heiligenbaumstraße trotz aller bisherigen Maßnahmen auch nach Einschätzung der Bahn-AG selbst nach wie vor unbefriedigend seien.
Deshalb sei man in Erörterungen über eine Baumaßnahme nach Eisenbahnkreuzungsgesetz getreten, also über den Bau einer Über- oder Unterführung. Zuletzt im September 2011 habe ein weiteres Abstimmungsgespräch stattgefunden. Die Kosten für das Projekt müssten Bund, DB und Stadt zu je einem Drittel tragen. Finanzierungsprobleme habe indessen nicht die Bahn, sondern die Stadt. Um die Kosten-Nutzen-Relation auch für sie bewerten zu können, soll die Bahn die Schrankenschließzeiten dokumentieren. Danach müsse man weitersehen.
Maik Gehrmann hatten vor allem Wartezeiten von Rettungsfahrzeugen an den Bahnschranken beunruhigt (wir berichteten). Allerdings hatte die Feuerwehr stets betont, es bestehe kein Anlass zur Sorge.
Sorgen hatte vielmehr die Bahn-AG, dass Schließzeiten von über vier Minuten Fußgänger verlocken könnten, die Halbschranken zu umgehen. Die dortigen Sicherungsposten sollen daher durch Vollschranken ersetzt werden.