Süd.

Gleich drei Weihnachtsmärkte am zweiten Adventswochenende und unbeständiges Wetter sorgten jetzt für eine gemischte Bilanz bei den Veranstaltern: jeweils gut in Großenbaum und Wedau, nur befriedigend in Buchholz.

Die erfreulichste Veränderung hatte es in Großenbaum gegeben. Erstmals fand der Markt auf dem neu ausgebauten Heinz-Bünk-Platz vor dem Bahnhof statt. Und erstmals waren zehn Holzhütten aufgestellt, die dem Markt eine andere Atmosphäre geben sollten. Das ist nach Einschätzung von Bernd Daub, dem amtierenden Vorsitzenden des Bürgervereins Großenbaum-Rahm, auch gelungen. „Sieben Sponsoren haben kräftig in die Taschen gegriffen, um das mög­lich zu machen“, freute er sich am Montag nach dem Adventwochenende.

„Das Echo war durchweg positiv“, so Daub. „Die Leute fanden es sehr heimelig.“ Eine ganz andere Atmosphäre als mit Plastikhütten. Der Aufbau der Holzhütten habe viel Ar­beit gemacht - und das für nur zwei Tage. Sie sollen eingelagert werden, aber nicht ein Jahr lang. „Wir wollen sie zwischendurch auch noch nutzen“, verrät Daub - vielleicht für ein Weinfest auf dem Bahnhofsvorplatz.

Zufrieden äußerte sich auch Wolfgang Gebhard, Vorsitzendes Bürgervereins Wedau-Bissingheim. Unter seiner Federführung hatten sieben örtliche Vereine den 26. Wedauer Weihnachtsmarkt auf dem Marktplatz organisiert. 21 Stän­de wurden Samstag und Sonntag aufgeboten. „Der Samstagvormittag war ja verregnet“, so Gebhard. Ansonsten sei der Markt super gelaufen. Am Bühnenprogramm hatten Gebhard selbst das Posaunenquartett der Duisburger Phiharmoniker, der Duisburger Hafenchor, der örtliche Quartettverein Frohsinn und die „Soundfanfares“ besonders gefallen. Ansehnlich seien auch die ersten öffentlichen Auftritte von Schülern der Freien Musikschule im Ort gewesen. Die Händler seien auch zufrieden gewesen.

In Buchholz waren Verkaufsoffener Sonntag und Weihnachtsmarkt wieder zeitgleich gelaufen, der Markt deshalb auch nur an einem Tag angesetzt. Und das ist, wie Gabi Scheibe vom Werbering berichtet, schwierig. Menschen mit markantem Hobby-Handwerk als Aussteller seien selten geworden. Professionelle Handwerker aber bekomme man für einen Tag nicht, weil der Umsatz zu gering ausfalle. Acht Stände waren so vertreten, darunter der katholische Kindergarten St. Judas Thaddäus mit selbst gebackenen Plätzchen und ein Stand mit Tiroler Spezialitäten.

Weil das auf dem Norbert-Spitzer-Platz wenig hergemacht hätte, hatte der Werbering eine „Weihnachtsmeile“ auf der Münchener Straße daraus gemacht, passend zur flammneuen Weihnachtsbeleuchtung dort. „Das war soweit ganz gut“, bilanziert Scheibe. Gleichwohl gebe es auch Kunden, die den Weihnachtsmarkt vermissten. Ratsherr Peter Griebeling (CDU), zugleich Vorsitzender des Bürgervereins, gehört dazu. „Es hatte nicht mehr das Flair von früher“, findet er und rät, Verkaufsoffenen Sonntag und Weihnachtsmarkt künftig terminlich zu trennen. „Da sind wir für Gespräche offen“, sagt Scheibe. Der Verkaufsoffene Sonntag, sind beide sich einige, sei ein Erfolg gewesen.