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Der von der Schulverwaltung vorgetragene Jahresbericht zur Schulentwicklung - wir berichteten bereits vorher - wurde in der Bezirksvertretung begrüßt. „Harte Fakten“ habe man zusammengetragen, um die Schullandschaft darzustellen, so die Verwaltung. Vor zehn Jahren gab es im Duisburger Süden noch 3000 Grundschüler, nun sind es 2400. Demnächst werde die Zahl unter 2000 sinken. Handlungsbedarf, so die Verwaltung, will man aber in Zukunft enger mit der Bezirksvertretung abstimmen.

Es wird künftig wesentlich weniger Schüler geben, davon geht die Verwaltung aus. 600 I-Dötzchen werden im Süden derzeit eingeschult, diese Zahl wird sich auf 530 weiter absenken. Dies bedeutet, dass sich auch die Zahl der ersten Klassen verringern wird. 27 sind es derzeit, die Verwaltung geht von einem Bedarf von 25 Klassen aus, der sich später auf 23 weiter reduzieren wird. 18 Schüler sollten es in der ersten Klasse bei einer Grundschule schon sein, die weiteren Grundschulklassen werden mit 24 Schülern veranschlagt. Nachdem sich die Politik im letzten Jahr nach massiven Elternprotesten gegen die Schließung der Schule an der Schulz-Knaudt-Straße ausgesprochen hat, wies die Verwaltung nun darauf hin, dass es bei der Schule ín Hüttenheim mit den Schülerzahlen wieder eng werden könnte.

Beobachtet werden soll auch die Entwicklung bei der Hauptschule „Beim Knevelshof“, für das aktuelle Schuljahr haben sich 26 Schüler angemeldet. „Prognostisch werden in den kommenden Jahren Schülerzahlen für die Bildung von maximal zwei schwach besetzten Eingangsklassen erwartet“, teilte die Verwaltung mit.

Stabil ist im Duisburger Süden die Nachfrage zum Mannesmann-Gymnasium, bei den Gesamtschulen ist die Nachfrage höher als das Angebot. Im Vergleich zu den Vorjahren gebe es bei der Realschule einen deutlichen Rückgang bei den Anmeldungen. Eine Sekundarschule, so die Verwaltung, könnte in Duisburg frühestens 2013 oder 2014 starten. Für die SPD-Fraktion machte Beate Lieske deutlich, dass man sich nicht nur an den harten Fakten orientieren dürfe. „Weiche Faktoren wie besondere pädagogische Ansätze werden von der Verwaltung nicht erfasst, müssen aber bei der Beurteilung der Schulentwicklung unbedingt mit einbezogen werden“, so Lieske.