Süd.

In die Innenstadt entlang der Düsseldorfer Landstraße/Straße zu radeln, wie wir es bei unserem Verkehrstest im September getan haben, das hält Günter Tullius, Tourenleiter vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC), für wenig ratsam - und lud uns zu einer Alternativ-Route ein.

„Neue Wege“ nennt sich die leider vergriffene Karte mit Radwegen in Stadtmitte und Süden von 2008. Darauf zeigt Tullius uns die Route.

Von der Mündelheimer Straße geht es bei ihm über „Huckinger Kamp“ zur dortigen Stadtbahn-Haltestelle, deren Gleise man überqueren muss. Dahinter führt der Weg sofort links, parallel zur U 79. Er kommt „Am Spick“ in Buchholz aus, wo man den Altenbrucher Damm überqueren muss. Es geht links ab und gleich rechts wieder in die Swakopmunder Straße, an deren Ende man links auf die Zimmerstraße abbiegt und an der Sittardsberger Allee nach rechts auf den dortigen Radweg. Von dort geht es unter Autobahn und Bahnstrecke hindurch bis zur Sternstraße.

Genau dort haben wir uns mit Günter Tullius verabredet. Der 67-Jährige versteht etwas vom Radfahren. „Ich lege im Jahr 10 000 Kilometer zurück“, erzählt er. Wir fahren die Sternstraße entlang. Nördlich der Wedauer Straße verläuft sie als reiner Geh- und Radweg weiter. Außer gelegentlichen Zügen gibt es hier keinerlei Störquellen. Wir erreichen Wanheimerort und überqueren „Im Schlenk“. Allerdings müssen wir an dieser Stelle absteigen und unsere Räder einige Stufen herunter tragen, wenn wir sie nicht durch ein enges Drängelgitter schieben wollen.

Es geht rechts ab auf separatem Radweg bis zum Kalkweg und dort links ab, ebenfalls auf dem Radweg. Der ist aber nur noch einspurig. Tullius wechselt auf den benachbarten Gehweg. Wir lassen das Rütteln auf der von Baumwurzeln hochgedrückten Asphaltdek­ke weiter auf uns wirken. Am Sternbuschweg geht es rechts ab, aber nur bis zum Ende der Bahnunterführung. Dahinter geht es auf die linke Straßenseite und gleich links hoch.

Der schmale Weg führt nun an der früheren Tennishalle und weiter an der Bahn entlang hinter Wohnhäusern vorbei. Er mündet auf die Wegnerstraße, die wir nach links befahren. An ihrem Ende geht sie in einen Fuß- und Radweg über und führt an Kleingärten vorbei. So grün kann es im Dunstkreis der Innenstadt zugehen!

Wir überqueren die Heerstraße in Höhe eines Penny-Marktes. Es geht weiter geradeaus, ehe der Weg sich an die Kommandantenstraße heran schlängelt, gleich gegenüber der Post. Auf sie biegen wir links ab und erreichen nach etwa 500 Metern die Koloniestraße. Dort geht es wenige Meter nach links, um sie an einer Ampel zu überqueren.

Jetzt können wir wählen, ob wir die City links durch den Tunnel oder halbrechts auf der Neudorfer Straße ansteuern, dann bis zur Klöcknerstraße und dort links durch den Tunnel radeln. „Ich würde über die Neudorfer Straße fahren - wegen der Baustelle am Verteilerkreis Mercatorstraße“, sagt Günter Tullius.